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Tiroler Tageszeitung

„Massive Zweifel an Baubedarf“, Seite 24

Rund 140 frei finanzierte Wohnungen sind hier geplant. Foto: Domanig

Massive
Zweifel an

Baubedarf

SPÖ und Liste
Fritz üben erneut
harsche Kritik an

„Investorenprojekt“
in Amras.

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Innsbruck — In der Kontroverse um ein Wohnbaugroßprojekt in Amras — private Projektentwickler (PEMA, UBM)
planen, wie berichtet, ca. 140
frei finanzierte Wohnungen in
„klimaneutraler Holzbauweise“ — stellen sich SPÖ und Liste
Fritz hinter kritische Anrainer.
Die Fakten sprächen klar gegen das „überdimensionierte“
Vorhaben auf 8000 m?, meint
GR Tom Mayer (Liste Fritz).
So habe das Leerstandsmonitoring für Innsbruck über 3000
leerstehende Wohnungen (bei
35.500 untersuchten) erge-

“ ben. Er sieht keinen Bedarf für

„sündteuren Wohnraum“ und
kritisiert, dass die Investoren
die Stadtpolitik „vor sich hertreiben“ würden: „Wo kommen wir da hin, wenn Projektbetreiber und Verwaltung
ausmachen, was kommen soll
oder nicht, und der Gemeinderat nur mehr abnickt?“
Eine - vom Bauausschuss
empfohlene, im Gemeinderat
jedoch abgesetzte — Bausperre
hätte das Projekt „entschleunigen“ können, samt Einbindung der Anwohner und mit
einer „gesicherten Faktenlage“ (Wohnbedarfsstudie),
so GR Benjamin Plach (SPÖ).
Nun wirke es, als würde die
„rechtskonservative Mehrheit“ im Gemeinderat „den
Investoren vor dem Wahlkampf noch einen letzten
Freundschaftsdienst erweisen wollen“. ÖVP, FI und FPÖ
müssten nun „Farbe bekennen“, fordert Plach. (TT, md)

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