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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_10_26_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
-
dass er eine ordentliche
Bilanz vorlegt“, erklärte
FPÖ-Klubobfrau Andrea
Dengg. Der Fehler mit
dem Dienstpostenplan
hätte nicht passieren dürfen, befand GR Benjamin
Plach (SPÖ). Das Ganze
sei aber wohl auch der zuletzt generell unruhigen
Situation im Personalamt
geschuldet.
Dass die Fehler korrigiert wurden - die bei ca.
800.000 Buchungen jährlich vorkommen könnten —, zeige, dass die Finanzabteilung gut und
genau arbeite, meinte GR
Dejan Lukovic (Grüne).
Er wehre sich gegen eine
„Vernaderung“ der Mitarbeiter und stellte klar, dass
„kein Cent mehr die Stadtkasse verlassen hat“.
„Für Innsbruck“ stimm-
f “ ‘l.“‘" Pa
te der Entlastung nur „unter Vorbehalt“ zu - und
begründete dies mit den
noch laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
‚ Die wahrheits-
gemäße Abbildung von Soll und
Haben hat auch für
die Stadt Innsbruck
zu gelten.“
GR Markus Stoll
(Für Innsbruck)
und des Kontrollamts in
der Causa „Erlebniscard“
und App rund um Vize-
BM Hannes Anzengruber
(ehemals ÖVP).
Die durchaus starken
Zahlen des Rechnungsabschlusses (s. Infobox) gerieten bei alldem etwas in
01
den Hintergrund —- etwa
auch der Schuldenstand,
der mit Jahresende 2022
164,8 Mio. Euro betrug —
beim Rechnungsabschluss
2020 waren es noch 181,5
Mio. gewesen.
„Wir müssen trotzdem
schauen, wie wir gerade
2024, das ein schwieriges
Jahr wird, gut durchkommen“, mahnte BM Willi. GR Lukovic merkte an,
dass die hohe Lebensqualität in Innsbruck —- und
ebenso die Schuldentilgung —- „auch durch eine
solche Finanzgebarung
möglich“ sei.
GR Depaoli nützte den
Rechnungsabschluss hingegen einmal mehr für eine politische Abrechnung
mit der Amtsführung von
Willi und Stadträtin Uschi
Schwarzl (Grüne).
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RRAJSIGL. _
Finanziell steht Innsbruck keineswegs im Regen. Fehler beim Jahresabschluss 2022 sorgten jedoch für i1efligé Debatten. Foto: Rita Falk/TT
Zahlen & Fakten
Die Einnahmen der Stadt
Innsbruck lagen 2022 mit
504,3 Mio. Euro um 25,6
Mio. Euro höher als budgetiert (z. B. plus 3,3 Mio. Euro
bei der Kommunalsteuer).
Die Ausgaben betrugen
418,2 Mio. Euro - um 34,6
Mio. Euro weniger als veranschlagt.
Beim Geldfluss aus der
operativen Gebarung gab
es 2022 einen Überschuss
von 86 Mio. Euro, die freie
Finanzspitze liegt bei 74,4
Mio. Euro.
Der Schuldenstand Ende
2022 betrug 164,8 Mio.
Euro, Innsbrucks Pro-Kopf-
Verschuldung liegt mit 1258
Euro unter dem Tirolschnitt.