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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_10_13_Presse_OCR

- S.9

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Kronenzeitung

„Spielplatzlärm quält Anrainer“, Seite 29

Spielplatzlärm quält Anrainer

Im Innsbrucker Stadtteil Pradl treibt ein mehr als gut besuchter Spielplatz mit Ballkäfig die

Nachbarn auf die Barrikaden. Im Gemeinderat zeichnet sich eine Mehrheit für eine Lösung ab.

ist der £

rechend voll
B Spielplatz Rapoldi

Nord an Wochenenden
und auch bei trockenem
Wetter, wie es _derzeit
herrscht. Es gibt neben diversen Spielgeräten, einem
Basketball-Platz, Tischtennis-Tischen und vielen Sitzmöglichkeiten auch einen
Fußballplatz in Form eines
Fußballkäfigs. „Dieser ist
vor allem in den späten
Nachmittagsstunden sowie
am Abend aufgrund hoher
Frequenz durch Fußball
spielende Kinder und Jugendliche Anstoß vieler Beschwerden seitens der Anrainer“, berichtet Liste-Fritz-
GR Tom Mayer, der etliche
Gespräche mit Betroffenen
geführt hat. „Der vor allem
bei gutem Wetter dort entstehende extreme Lärmpegel, auch _hervorgerufen
durch die Ausführung mit
Metallzäunen, -toren und
Eingangstüre sowie die Lage
des Fußballplatzes sind für
viele dort lebende Anrainer
mittlerweile nicht mehr zumutbar. Auch deshalb, weil

Fot

viele Kids und Jugendliche
mangels WC-Anlagen ihre
Notdurft in den umliegenden Büschen, Bäumen und
in den Hauseingängen ver-

richten, was bei entsprechendem Wetter zu einer
unzumutbaren Geruchsbelästigung führt“, schildert
GR Majyer seine bisherigen
Erkenntnisse. Anrainer hätten bereits ihr Mietverhält-

nis gekündigt oder ihre
Wohnung verkauft.

„Auch wenn die Errichtung des Spielplatzes Rapoldi Nord im Gemeinderat
einstimmig erfolgte, so muss
aus heutiger Sicht festgestellt werden, dass die Bauart, vor allem aber der
Standort inmitten von
Wohnhäusern, falsch ist und
der Fußballplatz ehestmög-

„Ein
Höllenlärm
entsteht,
wenn Bälle auf
die Metallteile
geschossen
werden“,
klagen die
Anrainer.

lich an einen geeigneteren
Standort versetzt und mit
lärmvermeidenden Materialien ausgestattet werden
muss“, sagt GR Mayer.
Nach einem Lokalaugenschein mit OVP, FPO und
Für Innsbruck deutet sich
eine Lösung an: Der Fußballplatz könnte zum Hallenbad Amraserstraße verlegt werden. Philipp Neuner

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