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Jahr: 2023

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- S.23

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Bezirksblätter Innsbruck

„Der E-Scooter-Wildwuchs“, Seite 8

Der E-Scooter-Wildwuchs

Vor fünf Monaten wurde ein Antrag über Strafen für falsch abgestellte

E-Scooter im Gemeinderat angenommen.

Die E-Scooter-Problematik beschäftigt die Stadtpolitik. „Eine
vollblinde Frau ist am 21.08.2023
über einen rücksichtslos abgestellten E-Scooter gestolpert und
hat sich im Gesicht und an den
Händen verletzt. Der Unfall mit
dem E-Scooter fand in Saggen an
der Ecke Erzherzog-Eugenstraße/

Der GR-Beschluss soll endlich umgesetzt werden.

Foto: BezirksBlätter

Viktor-Dankl-Straße statt. Das
Gefährt war mitten auf dem Gehsteig abgestellt. Das sind untragbare Folgen der schon lang umstrittenen E-Scooter-Problematik.
E-Scooter werden oft auf Gehwegen und Leitlinien abgestellt, wo
sie eine sehr große Gefahr, vor allem für blinde und sehbehinderte
Menschen, sind. Der Blinden- und
Sehbehindertenverband Tirol
fordert dringend eine gesetzliche
Lösung, bei der unter anderem
ausgewiesene Parkflächen für E-
Scooter geschaffen werden und
die Zahlung der Leihgebühr erst
dann gestoppt wird, wenn das
Gefährt richtig abgestellt wurde.“
Aber nicht erst seit diesem Vorfall
fordern Innsbrucker Politik entsprechende Regeln für E-Scooter.

Gefahren durch E-Scooter

Ende Oktober 2022 hat die Liste
Fritz deshalb im Rahmen eines
Antrags und einer Anfrage im
Gemeinderat eine klare Rege-

lung der E-Scooter Benützung
eingefordert, so GR Tom Mayer:
„Damals hat die grüne Verkehrsstadträtin beschwichtigt und uns
mitgeteilt, dass bereits gute Gespräche mit den Verleihfirmen
stattfinden. Nun, wie man sieht,
war das wieder einmal alles heiße Luft!“ Für Mayer ist das Fass
jetzt endgültig übergelaufen: „Es
hat sich bis heute nichts geändert. Nach wie vor stehen achtlos
abgestellte E-Scooter auf Gehwegen, Kreuzungen, Radwegen, vor
Hauseingängen oder Tiefgarageneinfahrten. Deshalb frage ich
mich, wie lange Schwarzl noch zuwarten will, bis sie endlich ihren
Job richtig macht?“

Umsetzung gefordert

Die FPÖ hat im Februar 2023 einen
Antrag eingebracht, dass falsch abgestellte E-Roller entfernt werden
und nur gegen eine Gebühr von
50 Euro wieder ausgelöst werden
können. „Dieser Antrag wurde ge-

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Der BSVT erinnert an die sehr großen Gefahren.

Foto: BSVT

gen die Stimmen der Neos angenommen und ist umzusetzen“, so
Vizebgm. Markus Lassenberger.
„Ich erwarte mir, dass die beiden
zuständigen _Ressortführenden
der Grünen, Willi und Schwarzl,
endlich in die Gänge kommen
und das Problem lösen bzw. den
Willen des Gemeinderats umsetzen. Inzwischen sind nämlich wieder fünf Monate vergangen.“