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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Schutz vor Gewalt an den Schulen“, Seite 33

Schutz vor
Gewalt an

den Schulen

An 80 Standorten in Tirol sind
bereits Schulsozialarbeiter im

Einsatz. Bis 2026 steckt das Land

600.000 Euro in den Ausbau.

Der Schutz vor Gewalt, Diskriminlerung und Mobbing zählt zu den vordringlichsten Aufgaben der SCHUSO - Schulsazialarbeit Tirol. syreasees s

Innsbruck — Sie soll Kinder
und Jugendliche als niederschwellige Anlaufstelle in der
Lebenswelt Schule unterstützen und sie besonders vor
Gewalt und Diskriminierung
schützen: Nun wird die seit
2008 bestehende „SCHUSO —
Schulsozialarbeit“ Tirol weiter ausgebaut. Bis 2026 stellt
das Land Tirol dafür jährlich
zusätzliche 200.000 Euro —
insgesamt also 600.000 Euro
— zur Verfügung.

Allein im Jahr 2022 haben
SchulsozialarbeiterInnen in
Tirol rund 15.000 Beratungen von SchülerInnen und
3000 Präventionseinheiten in
Klassen durchgeführt. Eine
besondere Herausforderung
für die ExpertInnen liegt dabei nach wie vor in der starken psychischen Belastung
vieler Kinder und Jugendlicher - nach der Corona-Pandemie lösen aktuell etwa der
Ukraine-Krieg, die Klimakrise

oder die Teuerung bei vielen
jungen Menschen Ängste und
Unsicherheit aus.

„Die Schulsozialarbeit soll
vermitteln, dass es ganz normal und wichtig ist, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und sich im Bedarfsfall
Hilfe zu holen“, meint dazu
Simon Klingseis, Teamleiter der SCHUSO in der Stadt
Innsbruck und im Bezirk
Schwaz. Gemeinsam mit Soziallandesrätin Eva Pawlata,
Innsbrucks Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr (beide
SPÖ) und Petra Sansone, Geschäftsführerin der durchführenden Tiroler Kinder und
Jugend GmbH, informierte er
gestern in der Volksschule
Angergasse über die geplante
Ausweitung des Konzepts.

In der Innsbrucker Volksschule sind ab November
erstmals zwei Schulsozialarbeitererinnen tätig - aus Sicht
von Direktorin Lea Müller
eine wichtige Entlastung für
alle Beteiligten von den Familien bis zu den Lehrpersonen.

Tirolweit ist die Schulsozialarbeit aktuell an 80
Schulstandorten in 30 Gemeinden genehmigt. In den
kommenden drei Jahren soll
das Angebot auf weitere zehn
Schulen in Tirol ausgerollt
werden. Finanziert wird die
„SCHUSO“ großteils in einem
65:35-Prozent-Schlüssel von
Land und Gemeinden. (TT)

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