Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_08_30_Presse_OCR
- S.9
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Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
„Flut, Hagel, Regen: Das große Aufräumen
12/13
30.8.2023
Fow Owistion Schümer
Es war eine gewaltige
Superzelle, die am
nende über dem
oberösterreichischen
Holzhausen das nahende
Unheil ankündigte.
Flut, Hage
Heftige Unwetter, Sturzfluten, Überschwemmüungen - besonders der.Westen des Landes wurde
schwer getroffen. Im Tiroler Köfels sind immer noch 44 Personen von der Außenwelt abgeschnitten
lem die Bezirke Imst
sowie Innsbruck-
Land von den Folgen der
Niederschläge besonders betroffen. In der Landeshauptstadt rüstete man sich für ein
100-jähriges Hochwasser.
uben im Ötztal verzeichnete man bereits am-
Montagvormittag dieses
100-jähriges _ Hochwasser.,
Die B 186 Ötztal Straße
wurde südlich von Oetz gesperrt, das hintere Tal ist auf
dem Landweg nur noch über
das Timmelsjoch von Südtirol aus erreichbar. In Tumpen im Ötztal mussten 30
Haushalte evakuiert werden,
im Pitztal gab es Evakuierungen on drei Häusern.
Zwischen Umhgusen u
längenfeld im ÖOtztal auf
Höhe von Köfels riss die
Ötztaler Ache ein Stück der
Talstraße weg , auch die Zufahrt in das Bergdorf Köfels
wurde zerstört.
Im Stubaital, trat am Vormittag die Ruetz über die
Ufer, besonders betroffen
l Tirol waren vor al-
TIROL
3
Die Feuerwehr Wanns im Pitztal verhinderte, dass der Talfluss
Pitze über die Ufer trat und Siedlungsgebiet gefährdete.
war Neustift mit den Ortsteilen Kampl und Neder.
In Innsbruck entschied die
Feuerwehreinsatzleitung,
den mobilen Hochwasserschutz bei der Sill zu aktivieren. Die Stadt rüstete sich
für ein 100-jähriges Hochwasser am Inn. Leutluh
Der Schwerpunkt der Niederschläge verlagerte sich
am Nachmittag Richtung
Osten. In Schwaz und
Kramsach im Unterinntal
gab es Zivilschutzalarm —
der blieb bis Dienstagvorm1uag aufrecht. „Wir sind
mit emem blauen Auge da-
blieb die L
davon verschont.
resümierte
Tirols LH Anton Mattle.
art getroffen hat das
th\eller auch Salz-
Vor allem in
den slldlnhen Landesteilen traten Flüsse und Bäche über die Ufer, In der
Nacht auf Dienstag setzte
der Regen allmählich aus,
die Pegelstände gingen
langsam zurück. Mancherorts wurde erst bei Tagesanbruch das vollständige Ausmaß des Schadens sichtbar.
In Bad Hofgastein trat
die Gasteiner Ache weitläufig über ihr Ufer. Die
Freiwillige Feuerwehr
musste zu 75 Einsatzorten
ausrücken, im ganzen Ort
standen Keller und Tiefgaragen unter Wasser. Der
bekannte Wasserfall von
Bad Gastein wurde zum
braunen Sturzbach. Im
Pongau waren auch die
beiden größten Gemeinden betroffen. In Bischofshofen hatte die Salzach
einen ganzen Stadtteil geflutet, zehn Häuser standen unter Wasser. In St.
In Bad Hofgastein trat die Gasteiner Ache über die Ufer. An
75 Einsatzorten musste die Freiwillige Feuerwehr helfen.
Johann wurden das Industriegebiet und Privathäuser
überschwi
Unwetter treffen im Salzburger Land den Obcn)mtgau meist zuerst. S
diesmal. In den Orten Mlltersill, Neukirchen und Niedernsill Mutete die Salzach
Rückhalteflächen. Teile der
von Unwettern bereits 2021
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zerstörten Pinzgaubahn
wurden neuerlich dcmuhcrl
Das Raurisertal $
130 Liter Regen pro Quadratmeter ab. Kurzzeitig war
das ganze Tal nicht erreichbar, Rückhaltebecken gingen über. Am Talende blieben S0 Personen bis Dienstag von der Außenwelt abgeschnitten.
Fow: DPA/ FK
VORARLBERG
einem anderen Bun-
desland brachte das
Unwetter so viel
derschlag wie Vorarll
Von 9umxlag bis Dicllsl.q..
fielen etwa in der Gem
de Fraxern stolze ”0 Mlllimeter Regen. Auch Laterns (186 mm) und Schröcken (170 mm) brachten es
auf Rekordwerte. Kein
Wunder also, dass der Pegelstand des Rheins diesund jenseits des Grenzflusses mit Argusaugen beobachtet wurde. Zwar flutete
der Rhein die urlindcr
nach der Superzelle“, Seite
Geflutete Straßen: Kein
von einem J
hochwasser war Vorarlberg
ubcr weit entfernt. Die Abam
möglich!
llnngrulschungcn und
Straßen, Wo
lag
Monlugnachmlllu;. bei
2000 m’/s. Erst ab
ßmcm Wert von über 3100
m’/s wäre es kritisch geworden. Abseits des Rheins
aber hatten die Einsatzkräfte durchaus zu tun:
schwemmte Keller,
geflutete Tiefgaragen,
sich sonst Wege durch die
Wiesen schlängeln, hätte
man höchstens mit einem
Boot vorwärts kommen
können. Einer hat vom Unwetter jedenfalls profitiert:
der Pegu:lslund des Bodenr bewegt sich
mcder auf Normalniveau.