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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Neue Nachbarn fürs Zeughaus“, Seite 18

Neue Nachbarn fürs Zeughaus

Mieter und Eigentümer bezogen dieser Tage die neuen Wohnungen am Innsbrucker
Zeughausareal. ARE und NHT bauten 118 Einheiten. Die Stadt musste nachverhandeln.

: Von Jasmine Hrdina

‚ Innsbruck - Levi darf sich freu-
/ en. Der 15 Monate alte Bub
‚ bekam gestern sein eigenes
| Zimmer. Mama Susanne und
| Papa Michael Schmid sind
" froh, eine der 36 wohnbauge-
| förderten Mietwohnungen der
| Neuen Heimat Tirol (NHT) am
Innsbrucker Zeughausareal
" von der Stadt Innsbruck zu-
| gewiesen bekommen zu ha-
" ben. „Jetzt kann unser Leben
| zu dritt starten.“ Immerhin:
| Mit 11,70 Euro Bruttomiete
| pro Quadratmeter (inkl. Tief-
| garagenstellplatz) fällt das Zu-
" hause für sie in die Kategorie
| „leistbares Wohnen“. Gestern
‚ durften sich die Erstmieter
| im Rahmen der Haussegnung
" ihre Schlüssel abholen. Pho-
" tovoltaikanlage, Fernwärme,
" Grünfläche - Bürgermeister
" Georg Willi (Grüne) lobte die
" von der Architektengemein-
| schaft Hertl und Reitter umgesetzte Anlage als „modern und
zukunftsweisend“.

Die Möbelwagen dürften
sich in der Kapuzinergasse
in den kommenden Wochen
stauen. Am Montag konnten
auch die 58 Eigentumswohnungen im benachbarten
Komplex der Austrian Real Estate (ARE) besiedelt werden.
24 wohnbaugeförderte Miet-
| wohnungen im angrenzenden
Komplex wären laut ARE ab
" September bezugsbereit, wo-
" bei die Stadt diese vergeben
| wird.

Aus dem Gemeinderat war,

ARE und NHT bauten 118 Wohnungen am Zeughausareal. Michael, Levi und Susanne (v.I.) Schmid zogen gestem in ihr neues 77-Quadratmeter-Heim. foss Hiidna

wie berichtet, Kritik laut geworden, weil die ARE die Wohnungen nach Rückzahlung der
Wohnbauförderung über den
freien Markt vermieten und die
Stadt zudem das Vergaberecht
verlieren hätte können. Dafür
habe man nun eine Lösung gefunden, berichtet Bürgermeister Georg Willi auf Nachfrage.
Die Vergabe für die 24 Einheiten bleibt demnach für

die kommenden 25 Jahre bei
der Stadt. Der Zeitraum gelte
auch, sollte das Wohnbauförderdarlehen frühzeitig zurückbezahlt werden. Sollte ein
neuer Mieter einziehen, verpflichtete sich die ARE (bzw.
die Kapuzinergasse Projektentwicklungs GmbH), den von
der Stadt vorgegebenen Mietzins für diese Zeitspanne beizubehalten. Willis Fazit: „Wir

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haben das Größtmögliche herausgeholt.“ Wohnungen ankaufen — wie es die ARE angeboten hatte - werde die Stadt
Innsbruck keine.

Wenn die Mieter im zweiten ARE-Komplex demnächst
einziehen, ist das 118 Wohnungen umfassende Siedlungsprojekt am Zeughausareal abgeschlossen. 58 davon
sind Eigentumswohnungen,

die am freien Markt angeboten wurden. Vertraglich wurde
dies bereits 2014 mit der ARE
ausverhandelt. Grundstückstausche, Absiedelungen, Grabungen am Sillkanal und
Baumfällungen gingen dem
Großprojekt voraus. Man habe
versucht, so wenig Boden wie
möglich zu versiegeln, sagte
NHT-Geschäftsführer Markus
Pollo.