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Jahr: 2023

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- S.14

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Kurier

KURIER

„Innsbrucker ÖVP zerfleischt sich mitten in der Wiedervereinigung“,

Seite 17
24.8.2023

Innsbrucker ÖVP zerfleischt sich mitten in der Wiedervereinigung

Volkspartei strebt Fusion mit Schwesterpartei FI an. Das könnte am eigenen VP-Vizebürgermeister scheitern

Hintergrund. Dass der Tiroler

OVP-Staatssekretär Florian =

Tursky mit einer Bürgermeister-Kandidatur in Innsbruck
liebäugelt, ist in der Landeshauptstadt längst ein offenes
Geheimnis. Den Grünen das
2018 von Georg Willi eroberte
Amt wieder abzujagen, wäre
für den ehemaligen Büro-Leiter von Ex-Landeshauptmann
Günther Platter reizvoll.
Offiziell hält sich Tursky
zu seinen Ambitionen bedeckt. Zwischen den Zeilen
ist aber rauszuhören, was für
den 35-Jährigen die Grundbedingung ist, das Risiko
eines Antretens einzugehen.
schieren, werden wir eine Veränderung schaffen“, sagt er zu
den laufenden i
des bürgerlichen Lagers, die

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<

er begrüße. Wie berichtet,
wollen OVP und die 1994 von
Herwig van Staa — dem späte-

ren Landeshauptmann — gegründete Liste Für Innsbruck
(FI) die bürgerlichen Krafte
im kommenden Frühjahr bündeln. Gehr es nach den Strategen der Tiroler Volkspartei
nicht nur als zwei gemeinsam

ÖVP-Staatssekretär Florian
Tursky liebäugelt offenbar
mit einer Bürgermeister-
Kandidatur.
Aber nicht um
jeden Preis
marschierende Listen, sondern wiedervereint. Als gemeinsamer Spitzenkandidat
wird eben immer wieder Tursky gehandelrt.

Ungelöster Konflikt

Doch nun ist in der Innsbrucker Volkspartei ein Konflikt
aufgebrochen, der seit Jahren
ungelöst ist. In einem offenen

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Brief an Landeshauptmann
Anton Mattle hat OVP-Vizebürgermeister Johannes Anzengruber seine Ambitionen
bekräftigt, als Spitzenkandidat für die VP in die Wahl ziehen zu wollen. Dass er dabei
Inhalte aus einem vertraulichen Gespräch mit Mattle öffentlich gemacht hat, schlägt
Wellen bei den Schwarzen.
Anzengruber ist Sseit
einem Machtkampf mit Stadtparteiobmann Christoph Appler mit diesem übers Kreuz
und für FI mit Ex-Bürgermeisohnehin ein rotes Tuch. Mit
ihm wird es also keine Wiechen Lagers geben. Kommt er
in der OVP aber nicht zum
Zug, könnte er selbst mit einer
Liste antreten, womit das bür-

gerliche Lager erst recht wieder zersplittert wäre.
Zorn in der Zentrale
Entsprechend erbost ist man
in der Landesparteizentrale
man Bürgermeister Willi
durch die Streitigkeiten in
seiner Amtszeit geschwächt
sieht. In eine Stichwahl
gegen ihn würde es aber nur
ein gemeinsamer Kandidat
des bürgerlichen Lagers
schaffen, ist man überzeugt.
sich sehr gut überlegen,
unter welchen Voraussetzungen er die vielleicht einzige
Chance auf das Bürgermeisteramt in seiner Politkarriere
ergreift. Die kann jetzt sein.
Oder auch ein anderes Mal.
CHRISTIAN WILLIM