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Kronenzeitung

„Hasspostings gegen Bex nicht gelöscht‘“, Seite 27

itte April sorgte be-

kanntlich die _Baby-
Bier-Affäre im Innsbrucker
Gemeinderat für Schlagzeilen und Wirbel: Janine Bex,
stellvertretende Klubobfrau
der Grünen, hatte ihren damals zweieinhalb Monate alten Sohn bei der Sitzung dabei und trank zum Unmut
von GR Gerald Depaoli
(Gerechtes Innsbruck) aus

einer Flasche Bier —- alkohol- :

frei wie sich herausstellte.
Depaoli sah den Jugendschutz verletzt und postete
ein Bild von Mama mit Kind
auf seiner Facebook-Seite.
Auf Bex prasselte daraufhin ein Shitstorm ein. In etlichen Hasskommentaren
sah sich Bex als Mutter diffamiert und schaltete eine
bekannte Medienanwältin

Foto: Christof Birbaumer

Hasspostings gegen
Bex nicht gelöscht

Weil er böse Kommentare von Followern

nicht löschte, muss Depaoli nun zahlen

Klub-Vizechefin Janine
Bex (Grüne)
mit Sohn. Er
darf dabei
sein, wenn
seine Mama
Politik
macht.

ein. Mit Abmahnschreiben
wurde versucht, dass Depaoli die Einträge löscht. „Zwei
Monate passierte gar nichts,
dann wurden zwei Kommentare gelöscht, drei weitere
nicht“, betonte die Anwältin
von Bex. „Bewusst, um meiner Mandantin zu schaden.“
Er habe Kommentare vorsichtshalber gelöscht, obwohl er darin nur den Unmut gegenüber den Grünen
und nichts Strafrelevantes
sah, meinte Depaoli. Andere
Postings habe er nicht gefunden und gestand: „Computermäßig bin ich auch
nicht die hellste Kerze.“
Depaoli muss Bex nun
3000 Euro Entschädigung
zahlen, das Urteil veröffentlichen und die Kommentare
löschen. Berufung! S. Thurner

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