Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_07_14_Presse_OCR
- S.23
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tirol.orf.at
Offener Brief der
“Architekt:innenschaft“ Gestaltungsbeirat war gegen Projekt
zum Projekt Innstraße 115 Auch der Innsbrucker Gestaltungsbeirat habe sich
(PDE) dagegen ausgesprochen. Das Gremium sei dazu
geschaffen worden, der Stadtpolitik mit unabhängigen
Fachleuten eine Expertise für eine nachhaltige bauliche
Entwicklung zur Seite zu stellen. Mit der Entscheidung für das Projekt
stelle die Mehrheit des Ausschusses für Stadtentwicklung und
Wohnbau diese Expertise infrage, so der Offene Brief.
So würde die Anlage „den überhitzten Immobilienmarkt in Innsbruck“
weiter befeuern und ein „verhängnisvolles Signal an Investor:innen und
Spekulant:innen“ darstellen.
Am Donnerstagvormittag segnete der Bauausschuss des Innsbrucker
Gemeinderates das Projekt mit den Stimmen von FPÖ, Für Innsbruck
(FI) und ÖVP mehrheitlich ab. Die Grünen stimmten dagegen. Im
Gemeinderat selbst wurde der Antrag für die Änderung des
Bebauungsplanes ebenfalls mehrheitlich angenommen. FPÖ, ÖVP und
FI stimmten gemeinsam mit kleineren Fraktionen dafür.
„Kein Nutzen für die Allgemeinheit“
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die historische Villa in der Mitte des
Hanges. Sie steht zwar nicht unter Denkmalschutz. Bei der geplanten
terrassenförmigen Immobilienanlage würde sie aber ihren
baukünstlerischen und -historischen Reiz verlieren. Vorgesehen sei
nämlich eine 100-prozentige Bebauung dieser Fläche, also eine
maximal verdichtete Bauweise. „Das derzeitige Gebäude steht dann in
der Mitte drinnen und ist sinnentfremdet, erinnert fast ein bisschen an
Disneyland“, so Spielmann.
privat
CJ
Die stark verdichtete Bauweise als Teil eines privaten Immobilienprojekts sorgt für hitzige Diskussionen
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