Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_06_3_Presse_OCR
- S.24
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Gesamter Text dieser Seite:
6020 Stadtmagazin
S E R ı E
Hey Innsbruck
schau dir das mal an!
„Wir müssen etwas für den
Klimaschutz tun und wollen Bus
und Bahn als attraktive
Alternative zum Pkw stärke:
Bürgermeister Reiner Breuer
Gratis Tram
schlägt Auto
Öffis aufwerten, indem sie kostenfrei nutzbar sind? Neuss in
Nordrhein-Westfalen ist in etwa so groß wie Innsbruck. Ab 2023
läuft dort ein Pilotprojekt, um die Neusser Innenstadt mit einer
gratis Straßenbahn vom Verkehrschaos zu befrelen,
Text: Verena Wagner
Neuss
Die nordrhain-westfälische Großstadt
Neuss zählt rund 150.000 Einwohner:innen
Die Stadt gehört zu den ältesten Städten
Deutschlands und ist für ihre rönmische
Vergangenheit und den Rheinhafen bekannt.
Die seit Anfang des Jahres in der
Neusser Innenstadt kostenlos nutzbare
StraßBenbahn ist Teil eines Mobilitätskonzepts, das die Stadt von Autoverkehr
entlasten und den Mandel in der Innenstadt ankurbeln soll, Die Kosten belaufen
zich auf 2286.000 Euro für die einjährige
Pilotphase. Finanziort worden soll das
Projekt durch höhare Parkgebühren.
it einer kostenlasen
Straßenbahn in der
Innenstadt will die
deutsche Stadt Neuss
einen Beitrag zum
Klimaschutz leisten und
Menschen dazu bringen,
vom Auto auf öffentliche
Verkehrsmittel umzustelgen. Außerdem
sall der Handel angekurbelt worden, donn
ciie Neusser Einkaufsmeile vertäuft im
Wesentlichen auf 1,7 Kilometern entlang
oiner Straße, die nur für Fußgängerinnen
Uund eben die Straßenbahn freigegeben Ist.
Von Oktober bis Dezember 2022 wurde
dazu eine Umfrage durchgeführt, Dem-
Nnach bewerten mehr als 90 Prozent der
Innenstadtbesucher:innen dieses Vorhaben
al5 positiv.
KEIN FAHRSCHEIN
Seit Janner ist die Neusser Straßenbahnlinie 709 entlang der sieben Haltestellen
« vurn
zwischen Theodor-Heuss-Platz am Hauptbahnhof und Stadthalle ‚nfrei nutzbar.
Alternative zum Pkw stärken“”, frout sich
Bürgermeister Reiner Breuer über die Umsetzung des Projekts. Er hatte ım Zuge des
neuen Parkraumbewirtschaftungskonzeptes die Idee zur kostenfreien StraBenbahn
In der Neusser Innenstact vorgeschlagen.
Die Kosten velaufen sich auf etwa 226.000
Euro und scllen durch städtische Mehrein,
nahmen aus Parkgebühren ausgeglichen
werden, die dafür erhöht wurden. Kostete
oine halbe Stunde Parkon vormals 1 Euro,
steigt der Preis nun Auf 1,50 Euro, Der Parkauswels, der für Anwohner:innen bisher
für 30 Euro im Jahr zu haben war, vortouort
sich von 2,50 Euro pro Monat auf ganze
10 Euro. Die Mehreinnahmen will man
vollumfänglich in die Stärkung vorn Bus und
Bahn investioren,
Sollte das kostemlose Fahren gut angenommen werden und Menschen dadurch
vermohrt das Auto stehen lassen, könnte
das Angebot nach Angaben der Stadt dau-
a a
Das Projekt befindet sich derzeit in einer
WVorlaufphase, Das Pilotprojekt und damit
auch die Zahlung der Fahrgastzahlen
beginnt erst im August, weil die Rheinbahn
mamentan an mehreren Tagen die Strecke:
wegen dringend notwendiger Sauarbeiten
sperren muss. Als „Ausgleich” duürfen dıe
F 40 die
j koston.
g
Trei benützen. „Wir stellen aber bereits fest,
dass die Straßenbahnen voller sind als
sonst, Das Angebot wird alsa augenschoinlich angenommen”, sagt Marc Bohn, Pres-
ge! werden.
Die Testphase, in der die Fahrgastzahlen
gemessen werden, beginnt im August und
lauft dann ein Jahr.
MOBILITÄTSKONZEPT.
Die kostenlose Straßenbahn Ist Teil eines
umfassenden Mobilitatskonzepts. Dazu
‚gehürt auch cine vorkehrsboruhigte
angebunden wird. In allen städtischen
Parkhäusern ist die orste Stunde gratis.
Außerdem sollen an den Endpunkten
Tellstreck:
sesprecher des Neuss,
Die dordhe j
Bst mit
rund liegt Düssel-
zusätzlich zum bestehenden Parkplatz
dorf gegenüber auf der anderen Seite des
Rhein,
WIE FINANZIERT SICH DAS?
„Wir müssen etwas für dı
an der Stadthallı tere P&R-Parkplätze
un Mobilstationen mit Carsharing und E-
Bikes eingenchtet werden, Damit entste-
hen weitere Anreize, das Auto am Rande
der Innenstadt abzustellen und die Fahrt
ö ! fort-
Aun und wollen Bus und Bahn als altraktive
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zuselzen. L
Innsbruck
Was könnte in Imnsbruck
Inpulse setzen, damit
Nenschen das Auto stehen lassen, wenn sie
mehrere Besorgungen in
der Innenstadt vorhaben?
Ein kostenloses Busoder Straßenbahnangebot
könnte ein interessanter
Anreiz sein und die
Innsbrucker Innenstadt
von Autoverkehr entlaston. Ohne & 500-
des Mobilitätskonzept
geht @s abar nicht,
wie das Boispiel Nouss
zeigt. Parkmöglichkeiten
am Stadtrand nüssten nmit
einer kostenlos nutzbaren Teilstrecke ins Zentrum verknüpft werden,
An sinnvollsten wären
Park-Pointa in Kranebittean, Völs oder Hötting
West sowie an der Autobahnausfahrt Ost/
DEZ-Areal.
DIESE SERIE WIRD
DURCH UNTER-
STÜTZUNG DES
VVT ERMÖGLICHT.
Smarte Lösungen
für die Stadt der
Zukunft gibt es
viele, Die Serie „Hey
Innsbruck, schau dir
das mal an” widmet
sich Best-Practice-
Beispielen aus aller
Welt und zeigt, was
andere Städte für
eine nachhaltige
Zukunft tun.
VERKEHRSVERBUND TIROL