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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Höhere Zuschüsse für Mieter“, Seite 25

Höhere Zuschüsse für Mieter

Die Stadt Innsbruck hat am 1. Juni die Mietzins- und Annuitätenbeihilfe angepasst.
Anträge müssen neu gestellt werden, ein Infoschreiben an die Bezieher erging aber nicht.

Von Michael Mader

Innsbruck - Für Innsbrucks
Bürgermeister Georg Willi
ist die Mietzins- und Annuitätenbeihilfe einer der wichtigsten Beiträge von Stadt
und Land, um das Wohnen
leistbar zu machen: „Und sie
ist adressiert an alle Mieter,
nicht nur an die städtischen.“

Dabei geht es darum, dass
diese Beihilfen zur Abfederung der aktuellen Teuerungswelle mit 1. Juni angepasst worden sind und
die Stadt dabei die Zumutbarkeitsgrenzen des Landes
übernommen hat. So wurden die Beihilfen erhöht, der
BezieherInnenkreis erweitert und besonders auf die
Unterstützung von Familien
geachtet. Für die Anpassung
der Mietzins- und Annuitätenbeihilfe ist ein zusätzlicher Finanzmittelbedarf von
rund 4,1 Mio. Euro pro Jahr
notwendig. Der Gemeindeanteil beträgt dabei 811.000
Euro pro Jahr.

Konkret wurde etwa die
Freibetragsgrenze von 1200

In der Landeshauptstadt Innsbmbk will man den Miet

auf 1300 Euro angehoben.
Das würde in erster Linie
Pensionisten betreffen. Zudem wurde die Begünstigungsgrenze für Familien von
2400 auf 2800 Euro erhöht,
und in Innsbruck ist der anrechenbare Wohnungsaufwand
von fünf Euro je Quadratmeter förderbare Nutzfläche auf
sechs Euro gestiegen.

Anspruchsberechtigt sind
öÖösterreichische Staatsbürger und ihnen im Sinne der
Bestimmungen des Tiroler
Wohnbauförderungsgesetzes
gleichgestellte Personen, die
seit mindestens zwei Jahren
durchgehend ihren Hauptwohnsitz in Innsbruck haben oder insgesamt 15 Jahre
(auch nicht zusammenhän-

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em unter die Arme greifen.

Fote: Falk

gend) hier ihren Hauptwohnsitz haben oder hatten.

Die Ansuchen müssen allerdings neu gestellt werden,
laut Willi sind die derzeit rund
5000 Anspruchsberechtigten
darüber nicht extra informiert worden. Der Anspruch
auf Beihilfe gilt immer ein
Jahr, sofern es keine Änderungen der Voraussetzungen

gibt, kann um eine Verlängerung angesucht werden. Wer
bei dem „Förderungsdschungel“ nicht mehr durchblickt,
könne sich an die Mietzinsund Annuitätenbeihilfe in
der Maria-Theresien-Straße
18, 2. Stock, wenden. „Wir
haben dafür extra zwei Leute
und demnächst sogar drei“,
sagt Willi. Diese würden auch
beim Ausfüllen von Formularen behilflich sein.

„Ein Dach über dem Kopf
steht jedem zu und das soll
auch leistbar sein“, erklärt
Willi. In diesen schwierigen
Zeiten gelte es, alle Hebel,
die zur Verfügung stünden,
zu nutzen. Willi: „Bereits
im April hat die Stadt Innsbruck eine Erleichterung für
Mieterinnen und Mieter in
Wohnungen der Innsbrucker
Immobiliengesellschaft umgesetzt. Die dortigen Mieten
wurden nur um zwei und
nicht wie vorgesehen um 8,6
Prozent angehoben.“

Sämtliche Informationen gibt es auch online unter www.innsbruck.gv.at/
mietzinsbeihilfe