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Bezirksblätter Innsbruck

„Neues Wohnprojekt: gut oder schlecht?“, Seite 2

KOMMENTAR
Von Lisa Kropiunig
lisa.kropiunig@regionalmedien.at
BezirksBlätter Innsbruck

Neues Wohnprojekt:
gut oder schlecht?

Dass das neue Wohnprojekt für
Aufregung bei den Bewohnern
und Bewohnerinnen in Amras sorgt, ist verständlich. Es ist
schließlich eines der letzten Dörfer in Innsbruck und ein großer
moderner Wohnblock, mit bis zu
180 Wohneinheiten, passt in diese Idylle schlecht hinein. Jedoch
muss auch bedacht werden, dass
neuer Wohnraum in dem beengten Innsbruck auch ein wichtiges Thema ist, und eine Fläche,
wie sie in Amras vorliegt, bietet
sich dafür sehr gut an. Trotzdem
sollten die Bauherren und die
Politik nicht einfach über die
Wünsche der Anwohner hinwegsehen. Und diese sprechen sich
klar für eine Richtung aus: Sie
wollen in erster Linie mitbestimmen. Die aktuelle Petition ist
nicht von vornherein gegen das
Wohnprojekt, es soll nur an den
Stadtteil angepasst werden. Diese Debatte kann man durchaus
von mehreren Seiten betrachten
und sollte nicht schwarz-weiß
gesehen werden. Doch jetzt wäre
der richtige Zeitpunkt, um allen
Wünschen und Forderungen
entgegenzukommen, um somit
einen modernen Weg der Bürgerbeteiligung zu finden.

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