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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_05_24_Presse_OCR

- S.12

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Kronenzeitung

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Der Innsbrucker Gemeinderat kehrt in den Plenarsaal zurück - zum Missfallen einiger Räte.

„Chance auf Neustart nach ‚Baby-Bier-Affäre‘“, Seite 18

Chance auf Neustart
nach „Baby-Bier-Affüre”

Gemeinderat übersiedelt von Messe ins Rathaus: Lässt er dabei

alte Gewohnheiten zurück? Feuerwehr wird brisantes Thema.

öglicher Neustart für
M den Innsbrucker Ge-

meinderat! Das Gremium hat nun nach der
emotionalen Baby-Bier-Affäre vor einem Monat die
Chance auf einen echten
Neuanfang. Denn die Rückkehr der Gemeinderäte zu
ihren Wurzeln, zu ihrem angestammten Platz im Rathaus in den Plenarsaal im 6.
Stock steht am Donnerstag
bevor- nach dreijähriger coronabedingter Ausweiche in
der Messehalle. Die Freude
darüber hält sich aber in
Grenzen. Denn in der Messe war ungefähr zehnmal soviel Platz wie im Rathaus.

Zudem ist die Rückkehr
zunächst auch mit Verzicht
verbunden. Catering wie
früher mit Würstl, Senfsoßen, Kuchen und Kaffee
gibt es nicht mehr. Und damit auch kein Bier.

Ein Alkoholverbot, wie
einst unter Bürgermeisterin
Hilde Zach sel. eingeführt,
steht nicht zur Debatte. Viel
eher ist zu hinterfragen, ob
es der Würde des Hauses an-

PHILIPP NEUNER

Tiroler Politik
Inoffiziell

gemessen ist, Getränke, ob
alkoholfrei oder nicht, in
den Sitzungssaal mitzunehmen, wie zuletzt in der Messe geschehen. Im Landtag
würde jedenfalls niemand
auf die Idee kommen, während der Sitzung an einer
Bierflasche zu nuckeln . . .
Und noch eine Tatsache
missfällt vielen: Wegen des
Livestreams muss während
der gesamten Sitzung der
Saal verdunkelt werden. Die
Aussicht auf die Berge, die
ein gewisses Maß an Weitblick bei den Mandataren
generieren könnte (sofern
nicht vorhanden), ist nicht
möglich. „Keine widmungs-

Seite 12 von 31

gemäße Verwendung des
Saales“, wird kritisiert. Zudem gilt das Argument der
Kostenersparnis durch
UÜbersiedlung nur bedingt:
Die Stadt als Beteiligte an
der Messe zahlt ja sowieso
deren Abgänge, egal, ob sie
jetzt die Räumlichkeiten
nützt odernicht. ..

Thematisch birgt eine
Anfrage zur Berufsfeuerwehr Innsbruck Zündstoff.
Team-Gerecht-GR Gerald
Depaoli, früher selbst bei der
Feuerwehr, ortet einige Ungereimtheiten. So sei die
Feuerwehrbedarfsanalyse
erst dem Gemeinderat präsentiert worden, nachdem
dieser den Zubau bei der
Hauptfeuerwache beschlossen hatte. Wäre es umgekehrt gewesen, wäre eventuell die Notwendigkeit des
Baus einer zweiten Feuerwache im Westen der Stadt
erkannt worden. Zudem
hegt Depaoli Zweifel an den
Anfahrtszeiten der Blaulichtfahrzeuge, die laut Studie im Schnitt 42 km/h fahren - durch die Stadt!

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