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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

Feiem im Freien: Dem diesjährigen, zweiten Bogenfest folgen im Sommer
weitere Festivals im Stadtraum, u.a. das „Alles Gute“ im AuguSt. Foto: Falk

Innsbruck
will wie

Zürich feiern

30.000 besuchten am Samstag

das Bogenfest. Wie man weiter

sicher feiern kann, beschäftigt
derzeit das Stadtmagistrat.

„Innsbruck will wie Zürich feiern“, Seite 12

Von Barbara Unterthumer

Innsbruck —- 30.000 Menschen
stürmten am vergangenen
Samstag das Bogenfest, um
dort in entspannter Stimmung
die Vielfalt der Stadt zu feiern,
wie Innsbruck Marketing als
Veranstalter gestern meldete.
Man sei stolz, dass das Fest
ohne Zwischenfälle über die
Bühne ging, heißt es vom Veranstalter. Von etwaigen Lärmbeschwerden wissen das Innsbrucker Veranstaltungsamt
und die MÜG bis dato nichts —
eigentlich eine gute Voraussetzung für eine Fortsetzung des
Festbetriebs 2024, auch wenn
Innsbruck Marketing das auf
Nachfrage noch nicht bestätigen will.

Darum, wie in Innsbruck
künftig sicher und rücksichtsvoll gefeiert werden kann,
kümmert sich die Geschäftsstelle BürgerInnenbeteiligung
der Stadt Innsbruck. Schon
seit rund zwei Jahren sucht sie
zusammen mit der Club Commission als Vertreterin der heimischen Clubkultur etwa nach
geeigneten Veranstaltungsorten in und um Innsbruck. Bislang ohne Erfolg. Gemeinsam
will man außerdem die Kommunikation mit den VeranstalterInnen verbessern. Anfang
des Monats lud die Stadt zum
Infoabend „Partys im öffentlichen Raum“ in die p.m.k - „ein
gemeinsames Kennenlernen“
wie es Lukas Weiss, Leiter der
Geschäftsstelle BürgerInnenbeteiligung, nennt. Die am
häufigsten gestellten Fragen:
Wie kann eine Veranstaltung,
beispielsweise beim Thema
Müll, nachhaltiger gestaltet

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oder wie können die Interessen von VeranstalterInnen und
von AnrainerInnen berücksichtigt werden, erklärt Weiss.

Letztere Frage wird in der
„Taskforce Jugend“, die im
Stadtmagistrat Projekte für
und von jungen Menschen
gezielt unterstützen soll und
sich als solche auch um das
Feiern im öffentlichen Raum
kümmert, zuletzt öfters gestellt. Antworten könnten sich
in Zürich finden. Dort wurden
in den vergangenen Jahren
mehrere Plätze mit geeigneter
Infrastruktur geschaffen, die
im Sommer rotierend bespielt
werden, sagt Frederik Lordick
von der Club Commission. So
werden Veranstaltungen und
Feiern in Zürich nicht auf einen Ort konzentriert, sondern
auf die Stadt verteilt. Vergleichbares sei auch für Innsbruck
denkbar, ist Lordick überzeugt.

Als zweiten, wichtigen
Punkt, um die Akzeptanz für
Veranstaltungen im öffentlichen Raum zu steigern, nennt
er einmal mehr die Bewusstseinsbildung, die nicht nur die
VeranstalterInnen, sondern
auch die Behörden in Zürich
aktiv fördern. Bei Beschwerden liefern diese in erster Linie
Information, was überhaupt
in der Stadt los ist. Daraufhin
würden viele Beschwerden bereits zurückgenommen, erklärt
Lordick das Schweizer Modell.

Ob und wie das Vorbild Zürich in Innsbruck aktiv wird,
soll sich im Laufe des Sommers zeigen. Die Geschäftsstelle BürgerInnenbeteiligung
will bald schon ein neues Konzept für das Feiern im Freien
vorlegen.