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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_04_26_Presse_OCR

- S.6

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Tiroler Tageszeitung

„Ein Wald, viel Streit‘“, Seite 5

Auf der Nordkette stehen Konflikte auf dem Tagesprogramm - etwa zwischen Wanderemn und Mountainbikern. soto: Banm

Ein Wald, viel Streit

Von Rosa Karbon

Innsbruck —- Ärger statt Erholung, Konflikt statt Miteinander. Der Naturraum nördlich
und südlich von Innsbruck
hat viel zu leisten. Immer
wieder kommt es dort zu
Streitigkeiten zwischen den
verschiedenen Nutzergruppen. Die Stadt Innsbruck lädt
daher zum „Naturraum-, Respekt- und Sensibilisierungstag“ in die neu geschaffene
„Innsbrucker Waldschule“
auf der Erlerwiese (nahe der
Station „Alpenzoo“ der Hungerburgbahn) ein. Am Freitag, den 28. April, soll hier von
14 bis 17 Uhr „füreinander

Verständnis“ geschaffen werden, erklärt David Messner
vom Amt für Wald und Natur.
Grund für die Konflikte sei oft
fehlende Information. „Jeder muss seinem Gegenüber
Respekt erweisen. Das kann
nur funktionieren, wenn man
auch die Aufgaben des anderen kennt“, so Messner.
Grundbesitzer, Radfahrer,
Wanderer, Jagd- und Forstwirtschaft teilen sich den
Bergwald auf der Nordkette.
Auch sensible Biotope und
unzählige Wildtier- und Pflanzenarten sind hier beheimatet.
Tritt ein Konflikt zwischen diesen Gruppen auf, galt bislang
Matthias Bonauer, Natur-

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raumranger von Innsbruck,
als Ansprechpartner. „Menschen kommen mit ihren Sorgen und ihrem Kummer zu
mir. Ich versuche das Ganze
möglichst neutral zu sehen“,
erklärt Bonauer. Einen Ort,
an dem über die bestehenden
Probleme diskutiert wird, gab
es bislang nicht. „Das führte zu
sehr viel Ärger und Streit, weil
schlichtweg die Kommunikation fehlte.“

Den Sensibilisierungstag
sieht er als „Unterstützung“
für seine Arbeit. Er hofft, dass
sich dadurch „die Sichtweise
mancher Parteien ändert“.
Wichtig sei die Beteiligung aller Interessengruppen.