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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_03_14_Presse_OCR
- S.6
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Tiroler Tageszeitung
„Gegenwind für Begegnungszone“, Seite 20
Gegenwind für
Begegnungszone
Innsbruck - Kommende Woche befindet der Innsbrucker Gemeinderat über einen
durchaus brisanten verkehrspolitischen Antrag der Liste
Gerechtes Innsbruck: GR Gerald Depaoli fordert darin die
Aufhebung der Begegnungszone „Innere Stadt“ (nördliche Wilhelm-Greil-Straße,
Meraner Straße, Erlerstraße).
Für ihn ist klar: Die Zone, in
der Tempo 20 gilt und Fußgänger die gesamte Fahrbahn
nützen dürfen (freilich ohne
den Fahrzeugverkehr mutwillig zu behindern), „wird
einfach nicht als solche wahrgenommen, weder von Fußgängern noch von Autofahrern. Wenn ich dort einfach
quere, zeigen mir die Pkw-
Lenker den Vogel“, sagt Depaoli. In der Meraner Straße
sei für Passanten „genügend
Platz am Gehsteig, um in aller Ruhe zu flanieren“. In der
Erler Straße mache die Zone
ebenfalls keinen Sinn, da die
Fußgänger-Frequenz dort
vergleichsweise niedrig sei.
Noch weniger greife sie in der
Wilhelm-Greil-Straße mit der
stark frequentierten Tiefgaragenein- und -ausfahrt.
„Generell funktionieren Begegnungszonen dort gut, wo
sie mit einer entsprechenden
Gestaltung verbunden sind
und es einen hohen FußgängerInnen-Querungsbedarf
gibt“, erklärt Mobilitätsstadträtin Uschi Schwarzl (Grüne)
und verweist auf die Pläne für
den Bozner Platz. Dennoch ist
sie dafür, die bereits verordneten Begegnungszonen zu
belassen. Eine Aufhebung sei
(nur) dann sinnvoll, „wenn
im Nachgang zur Gestaltung
des Bozner Platzes die Innenstadt-FußgängerInnenzonen
ausgeweitet werden —- etwa in
die Erler Straße, die nördliche
Greil-Straße und auch in die
Meraner Straße“. Die Diskussion darüber habe gerade im
Ausschuss begonnen. (md)
Der Gemeinderat diskutiert eine
Aufhebung der Begegnungszone
Innere Stadt. Foto: Stact Ibk/Schulerer-Algner
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