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Jahr: 2023

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„Sondervertrag: FPÖ mit Anzeige gegen Willi“, Seite online

25.2.3023

POLITIK

Sondervertrag: FPÖ mit Anzeige gegen Willi

In der Causa Sondervertrag will auch die Innsbrucker FPÖ eine Sachverhaltsdarstellung
wegen Verdachts der Untreue und des Amtsmissbrauchs gegen Bürgermeister Georg Willi
(Grüne) einbringen. Dieser sieht einer juristischen Prüfung der Vorwürfe gelassen
entgegen.

Am Freitag hatte sich bereits die Liste Fritz mit einer
Sachverhaltsdarstellung an die Wirtschafts- und
Korruptionsstaatsanwaltsschaft gewandt - mehr dazu in Liste
Fritz will Ermittlungen gegen Willi. Am Samstag kündigten
die Freiheitlichen einen ähnlichen Schritt bei der Innsbrucker
Staatsanwaltschaft an.

Hintergrund ist der Sondervertrag, den der Bürgermeister im
Alleingang mit der ehemaligen Personalamtsleiterin der Stadt
abgeschlossen hatte. Willi hatte den hochdotierten Vertrag damit
begründet, dass die frühere Personalamtsleiterin Opfer von
politischem Mobbing geworden sei. Eine Mehrheit im Stadtsenat hatte
ihre Amtsenthebung beschlossen - mehr dazu in Willi wegen
Sondervertrag unter Druck.

FPÖ fordert den Bürgermeister zum Rücktritt auf

"Wir sind es leid, dass die Stadt unter einem grünen Bürgermeister, der
nur auf sich und seinen engsten Kreis schaut, leiden muss.
Sonderverträge am laufenden Band, ohne dass jemand mit
einschlägigen Fachkenntnissen darüber wacht, ist nicht das, was wir
uns von einer ordentlichen Amtsführung erwarten“, so FPÖ-
Vizebürgermeister Markus Lassenberger am Samstag. Die
Freiheitlichen forderten unter anderem wegen der Alleingänge Georg
Willi zum Rücktritt auf.

Der Bürgermeister selbst sah am Freitag keinen Anlass für einen
Rücktritt. Nach der angekündigten Sachverhaltsdarstellung durch die
Liste Fritz betonte er, in den Vorwürfen sei vom Verdacht der Untreue
die Rede. Er sehe der Prüfung dieses Verdachts gelassen entgegen.
Den Sondervertrag mit der ehemaligen Personalamtsleiterin hatte der
Bürgermeister in der Zwischenzeit verändert - mehr dazu in Georg
Willi: Einigung auf neuen Vertrag.

Link: https://tirol.orf.at/stories/3196242/

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