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Jahr: 2022

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Kurier

„Nach dem jüngsten Polit-Eklat in Innsbruck: Ex-Koalitionäre setzen
sich an einen Tisch“, Seite 21

Nach dem jüngsten Polit-Eklat in Innsbruck:
Ex-Koalitionäre setzen sich an einen Tisch

Streithähne wollen noch einmal nach Gemeinsamkeiten suchen

Treffen. Die Auflösung des
Personalamtes durch Bürgermeister Georg Willi (Grüne),
mit der er die Abberufung
der Leiterin durch den Stadtsenat verhindern wollte, hat
die Gräben in der Stadtpolitik noch einmal vertieft.

In der Folge haben drei
Gemeinderäte den grünen
Klub verlassen und einen
eigenen gegründet. Nach der
Spaltung musste Willi nun
auch, wie berichtet, zur
Kenntnis nehmen, dass er die
Rathausstruktur wieder in
ursprünglichen Zustand zurückbauen muss.

Laut Gemeindeaufsicht
kommt ein entsprechender
Gemeinderatsbeschluss, den
33 von 40 Mandataren unter-

stützen, einer Weisung
gleich, die der Bürgermeister
befolgen muss. Der hatte im
Zuge der jüngsten Zuspitzungen eine Klausur mit den
amtsführenden Stadträten
vorgeschlagen — also nur mit
den ehemaligen Koalitionspartmern des Grünen, aber
ohne die FPO,

Klausur im Gasthaus

Das Treffen findet nun am
Freitagnachmittag statt, wie
es aus dem Büro von Willi
auf Anfrage heißt. Neben
dem Stadıchef sollen seine
grüne Verkehrsstadträtin sowie die Stadträte von OVP,
Für Innsbruck und SPO sich
gemeinsam in einem Innsbrucker Wirtshaus an einen

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Tisch setzten. Das Ziel der
Mini-Klausur, das der Bürgermeister verfolgt: Eine Einigung auf Projekte, die man
bis zum Ende der Regierungsperiode noch umsetzen
will. Der ebenfalls geladene
Finanzdirektor soll aufklären, wie es mit dem finanziellen Spielraum aussieht,
Regulär gewählt wird
Mitte 2024 — also in eineinhalb Jahren, Die Vierer-Koalition aus Grünen, ÖVP, SPÖ
und FI ist bereits Anfang
2021 zerbrochen. Das Hickhack zwischen den Protagonisten hat schon lange davor
begonnen, Dass das Treffen
in einem Frieden mündet, erscheint unwahrscheinlich.

CHRISTIAN WILLIM