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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Schulstraßen, bitte warten“, Anzeige Seite 17

A

— 9 N
Vor der Volksschule Saggen führte eine Elterninitiative im September das Pilotprojekt „Schulstraße“ durch.

Foto: Thomas Böhm

Schulstraßen,
bitte warten!

Innsbruck - Seit 1. Oktober besteht gesetzlich die
Möglichkeit, Schulstraßen einzuführen. In einer Schulstraße darf auf
der Fahrbahn gegangen
werden, Radfahren im
Schritttempo ist erlaubt.
Auch Öffis oder Anrainer
dürfen dort langsam unterwegs sein. Schon im
September startete eine
Elterninitiative der Volksschule Saggen die erste
Schulstraße Innsbrucks
als Pilotprojekt, die TT
berichtete. Die Organisatoren Patrizia und Frank
Donner bezeichneten
Schulstraßen als beste
Möglichkeit, das gefährliche Auto-Chaos vor
Schulen, das auch durch
Eltern-Taxis entsteht,
zu verhindern. Manche
Schulen hofften nun,
dass die reguläre Umsetzung mit 1. Oktober rasch

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möglich sein würde. Doch
es heißt: Bitte warten! Die
Stadt Innsbruck erarbeitet eine Infobroschüre
für Schulen. Diese erklärt,
unter welchen Voraussetzungen Schulstraßen
möglich sind und wie sie
umgesetzt werden können. Vier Einrichtungen
hätten bereits eine Schulstraße beantragt, so Paul
Schuierer-Aigner, Büroleiter von StR Schwarzl.

Erhebungen wie Verkehrs- und Fußgängerzählungen laufen. „Oft
muss an den Schulen jemand gefunden werden,
der morgens eine mechanische Absperrung
aufbaut und dann wieder
entfernt“, erklärt er. Mit
der Broschüre solle der
Ablauf transparenter werden. Noch vor Jahresende
wird mit ersten Ergebnissen gerechnet. (pla)