Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_11_23_Presse_OCR

- S.8

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2022_11_23_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2022
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„In Innsbruck sprudeln die Steuereinnahmen“, Seite 26

In Innsbruck
sprudeln die
Steuereinnahmen

Von Marco Witting

Innsbruck — Ja. Es wird alles teurer. Auch für die Städte und Gemeinden im Land.
Aber, und das zeigt sich am
klarsten in der Landeshauptstadt, steigende Preise lassen
auch die Steuereinnahmen
sprudeln. In Innsbruck erwartete man schon vorher
ein Plus. Nun liegen ein paar
Zahlen auf dem Tisch. Und
die sind beeindruckend.

Schon in der Vergangenheit
konnte sich die Stadt auf die
Einnahmen aus der Kommunalsteuer verlassen. Die Voranschläge wurden eigentlich
stets übertroffen — der wirtschaftliche Ertrag der Betriebe wurde zum Sicherheitsnetz. Budget bedarf es heuer
bekanntlich keines. Die Abrechnung bis Oktober 2022
zeigt aber, dass die Kommunalsteuer bei rund 55 Millionen Euro liegt. Das wären
rund zehn Prozent mehr gegenüber dem stärker Coronagetrübten 2021 —- und auch
sieben Prozent über dem
Voranschlag. Eine Hochrechnung bis Jahresende gibt es
auch im Finanzausschuss —
dort geht man von 68 Millionen Euro aus. Das wäre neuer
Rekord.

Auch bei den Abgabener-

tragsanteilen spürt die Landeshauptstadt die Preise und
die noch immer stabile Konjunktur. Hier ist ein Plus von
13 Prozent gegenüber dem
Vorjahr (zehn Prozent über
dem Voranschlag) bis November eingebucht.

Die gesamten Steuereinnahmen sind ebenfalls im
zweistelligen Prozentbereich
über dem Voranschlag — das
würde ein Plus von über 20
Millionen Euro ausmachen.
Aber, wie erwähnt, auch die
Ausgaben sind höher. Etwa,
wenn es darum geht, die Personalkosten für 2023 einzupreisen. Jedes Prozent, das
beim Lohnabschluss herauskommt, kostet die Stadt eine
Million Euro. Wobei der Vorsitzende des Finanzausschusses, Markus Stoll (FI), hier
gleich entgegnet: Man habe
aktuell auch rund 200 Stellen,
die nicht besetzt sind - das allein würde bis zu 14 Millionen
Euro sparen.

Stoll drängt darauf, dass
„mindestens 50 Prozent“ des
zu erwartenden zweistelligen
Millionenbetrags aus den höheren Steuereinnahmen „bei
den liquiden Mitteln für eine Tilgung der langfristigen
Infrastrukturdarlehen dotiert werden“. Dies wäre eine
„nachhaltige Finanzpolitik“.

Seite 8 von 35