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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_11_12_Presse_OCR
- S.12
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tirol.orf.at
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Gleichzeitig forderte Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger das Areal
„sofort“ zu räumen. Laut ihm brauche es keine Hausbesetzer sondern
eine vernünftige Grund- und Bodenpolitik. „Jedenfalls muss die Polizei
dieser Hausbesetzung sofort ein Ende bereiten, Innsbruck darf nicht
Berlin und Hamburg werden, nur weil die ÖVP es siebzig Jahre nicht
geschafft hat, eine ordentlich Wohnungspolitik zu betreiben. Und wir
brauchen keinen Platz für Scheinasylanten und männliche
Wirtschaftsflüchtlinge sondern eine heimatbewusste Politik, wir
können die Zuwanderung nicht mehr finanzieren, daher Grenzen dicht,
und echte Abschiebepolitik betreiben, und das sofort“, so Abwerzger
in einer Aussendung.
Appler spricht von „anarchistischen Methoden“
Christoph Appler, Klubobmann der Volkspartei in Innsbruck, verurteilte
die Besetzung von privatem Eigentum in einer ersten Reaktion auf die
Hausbesetzung. „Der Rechtsstaat und die gültigen Gesetze müssen von
allen gleichermaßen eingehalten werden. Es kann nicht sein, dass
Besetzungen von Privateigentum von einzelnen als Druckmittel
hergenommen werden, um Interessen oder bestimmte Ziele
durchzusetzen - auch wenn diese Ziele scheinbar uneigennützig sind“,
so Appler. Solche „anarchistischen Methoden“ dürften laut ihm in
Innsbruck nicht Schule machen und daher auch nicht politisch forciert
werden.
Tirol will Containerdörfer errichten
Die Suche nach Quartieren für Asylwerberinnen und -werber ging
diese Woche weiter. Der zuständige Landesrat Georg Dornauer (SPÖ)
erklärte, dass die Errichtung eines Containerdorfes in Kufstein für bis
zu 150 Personen fix sei. Das habe er - nachdem er sich mit
Bürgermeister Martin Krumschnabel (Die Parteifreien) beraten habe -
entschieden. Es soll in der Münchner Straße entstehen, wo bereits in
einem Holzhaus Asylwerbende untergebracht wurden. Zuvor hatte das
Land ein anderes Grundstück im Auge. Allerdings regte sich hier in
Bevölkerung und Politik ob des Standortes „mitten im Wohngebiet“
Widerstand, erklärte Krumschnabel der APA.
Ein zweites Containerdorf soll im Westen Innsbrucks entstehen,
berichtete Dornauer. Dafür wolle man ein Grundstück der
Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) am Ende der Kranebitter Allee
anmieten. Wie viele Menschen dort Platz finden werden, will Dornauer
aber erst mit Anrainerinnen und Anrainern, Bürgermeister Georg Willi
(Grüne) und der Exekutive besprechen. Außerdem solle ein
„Sicherheitskonzept“ erstellt werden.
https://tirol.orf. at/stories/3181894/
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