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„Es geht jetzt ans Eingemachte“, Seite 4

12.10.2022

KOMMENTAR

Von Ägnes Czingulszki
agnes.czingulszki@regionalmedien.at
BezirksBlätter Innsbruck

Es geht jetzt ans
Eingemachte

ährend Mieten galaktische Höhen in Innsbruck erreichen, setzt

sich die Politik endlich mit allen
Stakeholdern an einen Tisch,
um darüber zu reden, wie künftig Innsbrucks Wohnungsvergabe aussehen soll. Nach dem
ersten Treffen — „sehr konstruktiv“ — steht den meisten Fraktionsmitgliedern, die teilgenommen haben, vor allem eins ins
Gesicht geschrieben: Der Schrecken darüber, wie brennend die
Wohnungsnot tatsächlich ist.
Während 7.000 Wohnungen
leer stehen, weil Betongold,
warten 2.000 Parteien (das
sind zirka 5.000 Personen) auf
eine Stadtwohnung. Da ist die
Mittelschicht, die langsam die
Hoffnung verliert, jemals vernünftig wohnen zu können,
noch nicht inbegriffen. Es wird
in den nächsten neun Monaten weitere Workshops geben.
Das Problem nur: Das hätte es
schon vor Jahren geben sollen,
denn die nächsten Probleme —
Energiekrise und Co. -sind keine höflichen Gäste, die vor der
Haustür warten, bis das Chaos
beseitigt ist. Beim Großputz
müssen jetzt alle gemeinsam
und geschlossen teilnehmen!

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