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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_09_21_Presse_OCR
- S.11
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Stadtblatt
„Einer soll es jetzt für alle richten“, Seite 4
21.9.2022
KOMMENTAR
Von Ägnes Czingulszki
agnes.czingulszki@regionalmedien.at
BezirksBlätter Innsbruck
Einer soll es jetzt
für alle richten
r. Hofer ist der einzige
Kassenarzt im O-Dorf. Er
ist der Strohhalm, an den
sich die verschiedenen AkteurInnen - Land Tirol, Ärztekammer,
ÖGK, Stadt Innsbruck - jetzt
klammern, um bei der Ärzteversorgung des Stadtteils nicht komplett zu versagen. Er solle doch
alles in die Wege leiten, um eine
Primärversorgungseinheit auf
die Beine zu stellen. Die Erfordernisse dafür sind zahlreich! ÄrztInnen, KrankenpflegerInnen, soziale Betreuung - es ist ein Sammelsurium, das zusammenkommen
muss, um so eine PVE zu eröffnen. Übrigens wäre sie die erste
überhaupt im Bundesland. Denn
im Vergleich zu den anderen, die
seit Jahren solch geballte Gesundheitsinfrastruktur anbieten, hat
Tirol noch keine einzige auf die
Beine gestellt. Zu unbekannt, zu
kompliziert im bürokratischen
Ablauf, zu wenig Platz für Ordinationsräume. Jetzt soll es Dr.
Hofer richten. An seinem freiwilligen Engagement steht oder
fällt die Versorgung von 7.000
Menschen. Ihm diese Bürde
aufzuhalsen, obgleich man seit
Jahren von den schwindenden
Ärzten im O-Dorf weiß, ist nichts
anderes als Kindesweglegung!
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