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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_09_19_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Streit mit Bund um Wohnungen“), Titelseite
19.9.2022
Streit miıt
Bund um
Wohnungen
Debatte um leistbares Wohnen spitzt
sich zu: Immo-Firma des Bundes will
Vergaberecht der Stadt Innsbruck für
Mietwohnungen auslaufen lassen.
Innsbruck - Ein Streit um die
Wohnungsvergabe von geförderten Mietwohnungen in
Innsbruck stellt die Diskussion über leistbares Wohnen in
Tirol jetzt auf den Kopf. Denn
just ein Tochterunternehmen
der Bundesimmobiliengesellschaft, die ARE Austrian
Real Estate, will nach Rückzahlung der günstigen Mittel
aus der Wohnbauförderung
errichteten 24 Mietwohnungen selbst vergeben und
das dann zu marktüblichen
Konditionen. Schließlich habe die ARE den Auftrag, die
bestmöglichen Mieten zu erzielen, wie es heißt. Damit
würden jedoch mit Sozialkapital gebaute Wohnungen dem kommunalen Wohnungsmarkt nach spätestens
20 Jahren entzogen werden.
Und dies, obwohl die ARE am
Zeughausareal ohnehin mehr
freifinanzierte Wohnungen
bauen darf, nämlich 58.
Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Grüne)
will das so nicht akzeptieren
und hofft auf ein Einlenken,
damit di@ Stadt Innsbruck das
unbefristete Vergaberecht erhält. Auch die SPO protestiert
und rät in Anbetracht der
Vertragslage auch zu rechtlichen Schritten gegen die ARE.
SPÖ-Vorsitzender Georg
Dornauer fordert indes im
Landtagswahlkampf beim
leistbaren Wohnen Öösterreichweit verbindliche Mietobergrenzen. Und das in Tirol brachliegende Bauland
von 3400 Hektar müsse konsequent abgebaut werden.
Dornauers Vorschlag: „Ein
allgemeines Bebauungsgebot
innerhalb von fünf Jahren bei
Grundstücken, die als Bauland gewidmet sind, könnte hier ein richtiger Ansatz
sein.“ (pn)
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