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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

gefahrhchste Verkehrsm1ttel“

Für mehr Radinfrastruktur und dadurch auoh meht Su:herhen Die Teilnehmer der berelts vierten Radparade Kidical Mass in Innsbruck strampeltei
Anliegen. Laut Verkehrsclub Österreich wird das Radfahren mit jeder Verkeh

und üben das Verhalten im Straßenverkehr.“
Tatsächlich führen aber
viele Eltern aus Gründen
der Sicherheit ihre Kinder
mit dem Auto zur Schule
— ein Teufelskreis. Sie gefährden die anderen, die
noch mit dem Rad oder
zu Fuß unterwegs sind,
worauf weitere Familien
aufs Elterntaxi zur Schule
umsteigen.

„In Sachen Sicherheit
für Radfahrer haben Österreichs Städte noch
viel zu tun“, so Gratzer.
„Mit jeder Verkehrsberuhigungsmaßnahme,
Verbesserung der Radinfrastruktur, flächendeckenden Einführung von
Tempo 30 wird das Ver-

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j

kehrssystem ein kleines
Stückchen kinderfreundlicher. Das brauchen wir.“

Klaus Robatsch, Leiter
des Bereichs Verkehrssicherheit im KfV, bezeichnet das Rad als „das mit
Abstand gefährlichste
Verkehrsmittel“. Der politische Wille bei den einzelnen Gemeinden, die
Situation zu entschärfen,

‚ ‚ Der politische
Wille, die Situation zu entschärfen,
ist da, aber niemand
will Geld dafür in die
Hand nehmen.“

Klaus Robatsch (Kuratorium für Verkehrssicherheit)

Unfälle im Radverkehr in Tirol

Fünf-Jahres-Vergleich: Laut
Statistik Austria verunglückten in Tirol im Jahr 2017
insgesamt 1181 Radfahrer. In
den fünf Jahren darauf nahm
die Zahl der Radfahr-Unfälle
mit Ausnahme von 2019
(1249 Unfälle), in dem es
einen Rückgang im Vergleich

zu 2018 (1317) gab, zu. Im
vergangenen Jahr wurden
1373 Menschen verletzt und
vier getötet.

Radunfälle auf dem Schulweg: 2017 wurden in Tirol 14
Verletzte gezählt, 2021 waren
es insgesamt 5.

Seite 6 von 19

ßnahme kinderfreundlicher.

rdie g ir;r
sei da, „aber niemand will
Geld dafür in die Hand
nehmen“. Besserung
könnte eine neue Richtlinie bringen, die in diesem Jahr in Kraft trat und
laut der bei höheren Kfz-
Geschwindigkeiten eine
klare Trennung zwischen
Rad- und motorisiertem
Verkehr vorgesehen ist.
Außerdem sollen Radverkehrsanlagen zukünftig
breiter und damit sicherer gestaltet werden.

Mit 1. Oktober tritt außerdem die Novelle zur
Straßenverkehrsordnung
in Kraft, sie beinhaltet
das Rechtsabbiegen für
Radfahrer bei Rot. „Wir
prüfen derzeit, wie diese Maßnahme umgesetzt
werden kann“, sagt Christian Schoder von der Koordinationsstelle für den
Fuß- und Radverkehr in
der Stadt Innsbruck. Für
den Masterplan Radverkehr wird noch am Detailkonzept gearbeitet.
Schoder: „Natürlich gehört die Situation für Kinder, aber auch für Ältere
klar verbessert, sie sollen
sich sicher fühlen.“