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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Weiter Debatte um Altstadtpflaster“, Seite 25

Weiter Debatte um
Altstadtpflaster

Innsbruck —- Die Auftragsvergabe für die erste Phase der
Altstadtpflasterung in Innsbruck — also die Wiederherstellung des Pflasters in den
Seitengassen - ist erfolgt.
Dies geschah, wie mehrfach
berichtet, gegen den Willen
der Grünen, welche die Ausschreibung wegen der Preisexplosion auf ca. 470.000 Euro gern widerrufen hätten.
Im heutigen Stadtsenat wollen BM Georg Willi und die
ressortzuständige Stadträtin
Uschi Schwarzl nun einen
Kompromissvorschlag für die
weiteren Arbeiten vorlegen.
Willi verweist dabei auch
auf Schreiben von IKB und Tigas, in denen beide den stark
erhöhten Preis beeinsprucht
hätten. Der Hintergrund: Für
die Erneuerungen der Leitungen in der Altstadt mussten
insgesamt ca. 7000 m* aufge-

graben werden - und für die
Wiederherstellung der Pflasterung gibt es einen „Abstattungsbetrag“ der Leitungsbetriebe. Auf die IKB entfallen
dabei laut Grünen 70 Prozent,
auf die TIGAS 23 Prozent.

Schwarzl möchte dem Stadtsenat heute einen Zwischenbericht vorlegen, der mit den
ExpertInnen aus den Ämtern
erarbeitet worden sei. Dieser
schlage auch einen Kompromiss zwischen der erfolgten
Vergabe und den Pflasterungen der Phase 2 (Hauptachsen
mit Herzog-Friedrich-Straße
und Kiebachgasse) vor, erklärt
Willi. Er hoffe, dass es unter
Einbindung der Fachleute,
des Zentrumsvereins und des
Beirats nach dem Stadt- und
Ortsbildschutzgesetz gelingen
werde, „eine modifizierte und
damit kostengünstigere Variante zu finden“. (TT)

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