Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_09_12_Presse_OCR
- S.9
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tirol.orf.at
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Pcrsonalmangcl auf den Almcn und sich sclbst überlassene Tiere wurden durch d|c Wolfspräsenz wieder zum Thcma
Die Tierwohl-Debatte mit ihrer Forderungen nach Laufställen würde zu
einer Intensivierung der Landwirtschaft in Gunst- und Tallagen führen,
so Schermer. Auf den Almen würden dann die Milchkühe fehlen und
Almkäse könne dann nicht mehr so produziert werden.
„Verteufelung“ der Wiederkäuer
„Die Verteufelung der Wiederkäuer“ als Methangasproduzenten sieht
Schermer gerade im Bezug auf die Berglandwirtschaft kritisch.
Almflächen könnten nur mit Wiederkäuern offen gehalten werden. Die
Frage sei, ob es einen hohen Kraftfuttereinsatz gebe. Wenn vor allem
Gras und Heu gefüttert werde, sei der positive Einfluss auf die
Landschaft stärker als der negative Einfluss auf das Klima, so Schermer.
- Y A
Almflächen können laut Schermer nur mit Wiederkäuern offen gehalten werden
Der Klimawandel würde dazu führen, dass Almen zunehmend
verwalden. Wald verdunste aber mehr Wasser als eine Wiese. Auch was
die Kohlenstoffspeicherung betrifft, habe eine gut gepflegte Wiese
einen ähnlichen Effekt wie der Wald. Das Wolfsthema nennt Schermer
„sehr komplex“, da würden auch emotionale und nicht nur finanzielle
Dinge eine Rolle spielen.
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