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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_08_11_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Trinkwasser und Strom fürs Höttinger Bild‘“, Seite 22
Trinkwasser und Strom fürs Höttinger Bild
Innsbruck — Die Wallfahrtskapelle Höttinger Bild oberhalb
von Innsbruck ist für Pilger,
Wanderer und Spaziergänger traditionell ein starker
Anziehungspunkt. Aufgrund
von Eintrübungen im Wasser
war jedoch seit Jahren keine
Trinkwasserversorgung durch
den Brunnen vor Ort mehr gegeben.
Laut Vize-BM Hannes Anzengruber (ÖVP) sind, teils
auch schon vor seiner Amtszeit, diverse Varianten geprüft
worden: Das Wasser von Gra-
mart heraufzupumpen, habe
jedoch allein schon seinem
Hausverstand widersprochen; bei einer von zwei möglichen Quellen wiederum sei
es nicht gelungen, alle nötigen
Zustimmungen von Grundstücksbesitzern zu erlangen.
Doch nach intensiven Verhandlungen - neben dem Amt
für Wald und Natur war etwa
auch der Turnverein Friesen
Hötting eingebunden — habe
man es nun geschafft, eine Variante auszuarbeiten, wie die
ursprüngliche Quelle genützt
werden kann: Vorgesehen ist
dafür die Installation einer
UV-Anlage beim Turnerheim
nahe der Kapelle. Das Wasser
wird dann aus der bestehenden Quelle als Trinkwasser für
den Brunnen bereitgestellt.
Dank der bereits im Frühjahr erfolgten Leerverrohrung
ist es künftig zugleich möglich, die Höttinger-Bild-Kapelle und das Turnerheim mit
Strom zu versorgen. Eventuell könnte man vor Ort dann
auch ein Pilotprojekt mit digitalen Lawinenwarntafeln
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verwirklichen, ergänzt Anzengruber. Die Kosten für das nun
anstehende, umsetzungsreife
Trinkwasserprojekt belaufen
sich auf rund 100.000 Euro,
wovon die Stadt 49.000 Euro
übernehmen wird. Das hat
der Stadtsenat gestern einstimmig beschlossen.
Laut Anzengruber fehlt
noch eine behördliche Genehmigung (die von der Pfarre einzuholen sei) - im Herbst,
spätestens aber im nächsten
Frühjahr, solle der Brunnen
dann wieder fließen. (md)