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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_07_15_Presse_OCR

- S.16

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tirol.orf.at

Innsbruck gehört zu den teuersten Pflasten beim Wohnen, auch für den Mittelstand sind viele angebotene Wohnungen nicht mehr
leistbar

Willi: Einkommensschwache Familien nicht zurückreihen

Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Grüne) verweist darauf,
dass für ein neues Vormerk- und Vergabesystem eine Arbeitsgruppe
eingerichtet wurde. Sie soll sich in erster Linie damit befassen, welche
Zielgruppe man für die städtischen Mietwohnungen ins Auge fasse. Für
Willi selbst ist klar, „dass wir zuallererst jenen ein Angebot machen
müssen, die am dringendsten ein Dach über dem Kopf brauchen“.

Bei der Vergabe der Stadtwohnungen sei viel Sensibilität notwendig,
eine Anpassung der Richtlinien dringend notwendig. Neue Regeln
sollen mit Vertretern der Stadtpolitik sowie Expertinnen und Experten
erarbeitet werden. Der Bürgermeister betont allerdings: „Ich möchte
nicht, dass eine Familie mit einem gemeinsamen Einkommen von
3.000 Euro netto einer Familie mit 2.000 Euro netto vorgezogen wird.“
Das kommt einer Absage an die Forderungen des bürgerlichen Blocks
gleich.

Begrenztes Angebot bei Eigentumswohnungen

Der sogenannte Mittelstand sei nach Ansicht Willis
vielfach auch mehr an leistbaren Eigentumswohnungen
interessiert. Das Angebot dafür sei aber begrenzt. Der
städtische Wohnbau sei ein wichtiges Mittel, um den
völlig überhitzen Wohnungsmarkt abzukühlen und die
Preise zu drücken. „Am freien Markt können wir, als
Ööffentliche Hand, mit zum Beispiel der gerade
beschlossenen Leerstandsabgabe, der Unterbindung von
Spekulation oder missbräuchlicher Kurzzeitvermietung
oder der Widmung von Vorbehaltsflächen
entgegenwirken“, so der grüne Stadtchef. Würden sich die
bürgerlichen Parteien in diesen Bereichen mehr bewegen, könnte man
auch hier eine Entlastung für den Mittelstand erreichen.

Bürgermeister Georg Willi lässt
neue Richtlinien für die Vergabe
von Stadtwohnungen erarbeiten

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