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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Prieth nun doch im Aufsichtsrat“, Seite 12

David Prieth kann als Aufsichtsrat des Tiroler Landestheaters doch in eine

neue Periode starten - und erhält erstmals auch Sitzungsgeld.

For: Falß

Prieth nun doch
im Aufsichtsrat

BM Willi und LR Palfrader setzten
Wiederbestellung per Umlaufbeschluss
durch. Stadtsenat hatte diese abgelehnt.

Innsbruck —- Das skurrile Polit-Schauspiel rund um die
Aufsichtsrats-Nominierungen
für das Tiroler Landestheater
hat nun eine weitere unerwartete Wendung genommen:
Nachdem ÖVP, FI und FPÖ
im Innsbrucker Stadtsenat die
Wiederbestellung des von den
Grünen nominierten, aber
parteilosen Kulturexperten
David Prieth durch Stimmenthaltungen verhindert —
und dadurch massive Kritik
von Polit- und Kulturvertretern ausgelöst - hatten, zieht
Prieth nun doch noch in den
Aufsichtsrat ein.

Wie das? BM Georg Willi
(Grüne) erklärt auf Anfrage die
Abläufe: Nachdem der Stadtsenat sein Nominierungsrecht
für den dritten von der Stadt
vorzuschlagenden Aufsichtsrats-Posten nicht wahrgenommen habe (während Christine
Oppitz-Plörer (FI) und Irene
Heisz (SPÖ) wiederbestellt
wurden, Anm.), eine Besetzung des Aufsichtsrates mit
sechs Personen aber notwendig sei, „nhaben LR Palfrader
und ich als GesellschaftsvertreterInnen diese Nominierung vorgenommen“. Prieth
sei als Vertreter der freien Sze-

ne, „der sich seit Jahren auf
vielen Ebenen des kulturellen
Lebens in der Stadt engagiert“,
eine wichtige Stimme in diesem Gremium, betont Willi —
der auch darauf verweist, dass
Prieth die Arbeit im Aufsichtsrat die letzten drei Jahre ehrenamtlich geleistet habe.

Im Büro von Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP)
führt man auf TT-Nachfrage
die rechtlichen Hintergründe
näher aus: Der Gesellschaftervertrag sehe sechs Aufsichtsratsmitglieder vor (je drei von
Stadt und Land nominiert) —
und diese sechs Posten müssten auch vollständig besetzt
sein, damit das Gremium beschlussfähig sei. Eine „Bandbreite“ gebe es nicht. Die Generalversammlung wähle den
Aufsichtsrat unter Berücksichtigung der Nominierungen von Stadt und Land; da
seitens der Stadt aber keine
dritte Person genannt wurde,
sei die Wahl nun eben ohne
Nominierung erfolgt — und fiel
auf Prieth. Der unterschriebene Umlaufbeschluss wurde der TLT-Geschäftsführung
bereits übermittelt. Die neue
Aufsichtsratsperiode startet
am 1. Juni. (md)

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