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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_05_22_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Bogenmeile feiert die Vielfalt des Lebens“, Seite 12
22.5.2022
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Die Straße bei den Viaduktbögen verwandelte sich am Samstag in eine Festmeile mit Musik, Tanz,
Spielen und Kulinarik. Mehr Bilder vom Nachmittag beim Bogenfest gibt’s auf tt.com
Fotos: TT/Böhm
Bogenmeile feierte die
Vielfalt des Lebens
Innsbruck — So bunt sah
man die Bogenmeile in
Innsbruck noch nie. Die
Straße bebte — nicht wegen des üblichen Verkehrs, denn für das gestrige Bogenfest wurden
Autos verbannt, Stattdessen tanzten, musizierten,
spielten, chillten und feierten Tausende bis in die
Nacht hinein — kulturell
und sozial ausgehungert
von der Pandemie. Nach
den Lockdowns und Restriktionen sollte es wieder ein Lebenszeichen
von Innsbrucks beliebter
Ausgehmeile geben - und
mehr, betont Christian
Koubek, Obmann des Vereins p.m.k: „Die Bögen
waren lang Sündenbock
für alles Schlechte in Inns-
Ein beliebtes Fleckerl! zum Spielen und Entspannen: der neu gestaltete Park bei der Messe. Rechts:
Lenny, Juna und Mama Danica fanden Gefallen an den klingenden Skulpturen.
bruck. Wir wollen zeigen,
wie vielfältig die Bögen
sind, was hier alles passiert
und wie wichtig das für eine Stadt ist.“ Und was auf
Straßen noch Platz haben
kann außer Verkehr.
Die Betriebe in den
Viaduktbögen luden gemeinsam mit dem Stadtmarketing zur großen
Sause. Neben den zahlreichen Clubs und Restaurants präsentierten
sich soziale Vereine, von
der Lebenshilfe über die
HOSI bis zur Drogenarbeit Z6, Handwerksbetriebe animierten zum
gemeinsamen Basteln
und Upcycling, Tanzgruppen ernteten viel Applaus. Auf der Hauptbühne gab es Chartstürmer
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wie Kreisky, Mary Mabu
und Extrawelt zu hören,
daneben viel Live-Musik
von Electro über Rap bis
Jazz. Bei freiem Eintritt
tanzten da auch die Geldbörserl mit. Später ging es
teilweise gegen Einlassgebühr in den Clubs weiter.
Bis 22 Uhr waren die
Freiluft-Aktivitäten genehmigt. Geplagte Anrainer bat BM Georg Willi
um Verständnis: „Es wird
auch wieder ruhigere
Abende geben.“ Eine neu
ins Leben gerufene Gruppe des Stadtmarketings
werde sich künftig darum
kümmern, dass Feste in
der Stadt gut verteilt sind.
„In einer Stadt muss auch
städtisches Leben Platz
haben.“ (jazz)