Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_04_6_Presse_OCR
- S.27
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Stadtblatt
„Der Frühling füllt die Markthalle wieder“, Seite 10
Der Frühling füllt die
Markthalle wieder
Edith Ettlmayr leitet die
Markthalle seit 2019.
Dem großen Angebot
stehen große Herausforderungen gegenüber.
MICHAEL STEGER
Die Aldranserin Edith Ettlmayr leitet seit Herbst 2019
die Markthalle mit ihren 40
Anbieterinnen und Anbietern
und den sieben Gastronomiebetrieben. Die ausgebildete
Gastrosophin ist immer auf
der Suche nach neuen Anbietern, die vergangenen beiden
Jahre waren aber geprägt von
der Pandemie.
BezirksBlätter: Können Sie
unseren Leserinnen und Lesern kurz die Arbeit als Markthallenleiterin erklären? Was
sind Ihre Aufgaben?
Edith Ettlmayr: Zum einen
gilt es, darauf zu schauen, dass
der Betrieb läuft. Da die Markthalle bereits eine alte Dame ist,
bedeutet das manchmal eine
große Herausforderung. Für
das tägliche Geschäft ist jede
Händlerin und jeder Händler
natürlich selbst zuständig. Es
gilt jedoch, im Rahmen der
Möglichkeiten Voraussetzungen zu schaffen, damit die Atmosphäre für die Kundschaft
in der Halle angenehm ist. Bei
Fragen und Anliegen versuche
ich, unsere Händler so gut wie
möglich zu unterstützen. Hier
werden nicht nur Waren, sondern auch Informationen ausgetauscht. Somit bin ich auch
Gastgeberin und das Gesicht
nach außen. Es gilt auch, Vernetzungen mit anderen Institutionen zu bilden.
Wie geht es der Markthalle
im Moment?
Wie viele andere Unternehmen
sind auch wir gebeutelt von
der COVID-19-Krise. Unser Vorteil während der letzten zwei
Jahre war, dass die Lebensmittelhändler der Markthalle auch
während der Lockdowns geöffnet hatten. Hier konnten wir
mit unseren hochqualitativen,
frischen Produkten punkten.
Die geschlossene Gastronomie hat natürlich schmerzlich
gefehlt. Dies führte manchmal zu Verwirrung bei der
Kundschaft, die dachte, dass
alle Betriebe in der Markthalle offen hätten. Ich glaube,
wir haben die Zeit im Großen
und Ganzen gut gemeistert.
Und abseits von COVID?
Wie beinahe in jeder Branche
gibt es auch in der Markthalle im Laufe eines Jahres quasi
eine Hochsaison und eine Zwischensaison. Unser Bauernmarkt ist abhängig von den
Erntezeiten. Im Jänner und
Feber ist saisonbedingt eine
ruhigere Zeit. Im vorderen Bereich der Markthalle haben wir
einen ausgewogenen Mix an
Produkten. Hier gibt es in einigen Bereichen noch einige Produktgruppen, die unser vielfältiges Angebot bereichern
könnten. Mal sehen, was sich
in diesem Jahr Neues entwickelt. Jetzt im Frühling ist wieder die Zeit der Markthalle. Der
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Edith Ettimayr ist seit 2019 Markthallenleiterin. Foto: Andreas Friedle
Laden brummt besonders an
den Wochenenden wie immer.
Was muss sich verbessern?
Alles Neue sorgt in Innsbruck
anfangs meist für einen Aufschrei. So auch die Errichtung
unserer Terrasse. Mittlerweile
ist sie aufgrund der vielfältigen
Gastronomie zu einem Hotspot der Stadt geworden. Die
Idee ist es, durch einen interaktiven Austausch auf die Markthalle aufmerksam zu machen.
Hier sehe ich noch jede Menge
Potenzial für uns. Mein großer
Wunsch ist es, dass die Händler
noch mehr hinausgehen - wir
haben vor der Halle den großen
Marktplatz mit der wunderbaren Kulisse, da lässt es sich
entspannt einkaufen. Es wäre
schön, wenn es dort mehr Veranstaltungen gäbe, die zu einer
Verschmelzung mit dem Angebot in der Markthalle führen.
BEZIRKSBLÄTTER-INTERVIEW
4 Das gesamte Interview finden Sie mittels QR-Code in der Online-Ausgabe.
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