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Jahr: 2022

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- S.39

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Stadtblatt

„‚Bunte Vielfalt‘ der Graffitikunst“, Seite 16

„Bunte Vielfalt“ der Graffitikunst

Auf einer neuen Onlinekarte werden zahlreiche Streetartwerke gezeigt.

INNSBRUCK. Die Graffitikunst
rückt in den städtischen Mittelpunkt. Für die Fassadengestaltung in der Campagne Reichenau wurde ein Wettbewerb
ausgeschrieben.

Streetart-Karte

Auf dem neuen Geohub auf der
Webseite der Stadt (www.innsbruck.gv.at) sind mehr als hundert Streetart-Kunstwerke — sogenannte Murals —- namhafter
und unbekannter Wandkünstlerinnen und -künstler zu finden.
Die Initiative des städtischen
Kulturamtes soll für mehr öffentliche Aufmerksamkeit für
Graffiti und Streetart sorgen.
Nicht überall darf aber gesprayt
oder gemalt werden. Empfohlen
wird deshalb eine Anmeldung
beim städtischen Tiefbauamt
(post.tiefbau@innsbruck.gv.at).
Auf privaten Hausfassaden darf
jedenfalls nur mit Einwilligung
der EigentümerInnen bzw. der

Lukas Goller kreierte das Schwarz-
Weiß-Bild beim Zeughaus.

Foto: IKM

jeweiligen Hausverwaltung ans
Werk gegangen werden.

Graffiti-Wettbewerb

Eine Chance dafür bietet die
Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) Streetart-Künstlerinnen und -künstlern in der
Campagne Reichenau. Dort soll
auf einer insgesamt 130 Quadratmeter großen Außenfassade
ein Graffiti als Blickfang dienen.
Mit der Abwicklung des Wett-

Seite 39 von 43

Graffitikunst beim Hofgarten,
Künstler unbekannt. :oto: streetart ctymap

bewerbs wurde Jakob Kattner,
Gründer des Calle Libre Streetart
Festivals in Wien, beauftragt. Als
Thema wurde „Ein Teil der Stadt
werden” gewählt - ein Motto, das
die Campagne Reichenau charakterisiert. „Wir sind gespannt
und hoffen auf zahlreiche Künstlerinnen und Künstler und unterschiedliche Zugänge und Ideen“, freut sich Kattner. Die Kosten
für die künstlerische Fassade von
rund 23.000 Euro trägt die IIG.