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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Pflegeunterstützung: Pilotprojekt am Start“, Seite 19

Pflegeunterstützung: Pilotprojekt am Start

Innsbruck —- Wie bei vielem
heutzutage nimmt man sich
für neue Projekte einen englischen Namen. Dabei wird
unter dem Titel „Community
Nursing“ vieles impliziert.
Die Grundidee dahinter: Die
Mitarbeiter (Nurse) sollen als
Verbindungsglied zwischen
Pflegebedürftigen, Angehörigen und unterstützenden,
auch präventiven Maßnahmen auftreten. Seit Ende
letzten Jahres können Städte,
Gemeinden und Sozialhilfeverbände einen Förderan-

trag zu Pilotprojekten stellen.
ÖVP-Vizebürgermeister Hannes Anzengruber will derartige Projekte in Innsbruck
etablieren. Ein Förderansuchen für die Region Arzl und
Mühlau liegt laut Anzengruber vor.

„Bis heute gibt es im Stadtgebiet von Innsbruck kein
kostenloses Angebot zur theoretischen und praktischen
Unterstützung von pflegenden Angehörigen. Für Betroffene ist es oft schwierig, sich
zielgerichtete Informationen

einzuholen und passende
Unterstützung zu bekommen“, sagt Anzengruber. Die
Situation sei „prekär“. Mit
dem Förderzuschlag sähe er
eine große Chance, die hiesige Situation der Pflege- und
Betreuungsstruktur stark zu
verbessern.

Die Projektregion mit den
Innsbrucker Stadtteilen
Arzl und Mühlau hat einen
eher dörflichen und kleinstrukturierten Charakter. Arzl
weist eine etwas überdurchschnittliche Seniorenquote

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auf. Für die ältere Bevölkerung besteht jedoch die Gefahr der Vereinsamung und
Unterversorgung, da Einrichtungen des täglichen Lebens meist nicht fußläufig
erreichbar sind. „Mit dem
niederschwelligen Angebot
Community Nursing soll der
Verbleib älterer Menschen im
eigenen Zuhause unterstützt
werden“, erklärt Anzengruber. Das Projekt soll, bei positivem Bescheid, rasch mit
den ISD und der UMIT umgesetzt werden. (mw)