Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021_12_29_Presse_OCR
- S.33
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Stadtblatt
„Kein Verkehr: weniger Schadstoffe“, Seite 13
Kein Verkehr: weniger Schadstoffe
Uni Innsbruck erstellte eine Verkehrsstudie in der Lockdownphase
INNSBRUCK. Der coronabedingte Lockdown im März 2020 hat
auch zu einer enormen Minderung des Verkehrs geführt. Die
Uni Innsbruck hat in einer Studie
die Auswirkungen auf die Schadstoffemissionen während des
Lockdowns gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass in vielen europäischen Städten wie in Innsbruck
über 90 Prozent der Stickoxide allein vom Verkehr verursacht werden. Die Stadtpolitik sieht Handlungsbedarf.
Studienergebnisse
Der Verkehrsrückgang von 64 Prozent hat zu einem Rückgang der
Stickoxide in der Luft um 59 Prozent geführt. Die Kohlendioxidemission ist dagegen nur gering
gesunken. Die Messungen zeigen,
dass durch die Verkehrseinschränkungen während des ersten Lockdowns die Schadstoffemissionen
stark zurückgegangen sind. Die
Studie macht deutlich, dass Ver-
kehr als Quelle der Stickoxidbelastung für über 90 Prozent dieser
Schadstoffe verantwortlich ist.
Detaillierte Analyse
Die weitreichenden Mobilitätsbeschränkungen zu Beginn der
Coronapandemie im März 2020
schufen für die Wissenschaft
eine einmalige Situation: „Wir
konnten damals die tatsächlichen
JAHRESRÜCKBLICK
MARZ
Auswirkungen von Verkehrsbeschränkungen auf die Verteilung
von Luftschadstoffen und auf die
Emission von Klimagasen direkt
untersuchen“, sagt der Innsbrucker Atmosphärenforscher Thomas Karl.
Attraktive Öffi-Angebote
„Wir setzen in Innsbruck schon
lange auf Vorrang für den öffentli-
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Das Atmosphärenphysiklabor über
den Dächern der Stadt. Foto: Uni Innsbruck
chen Verkehr, für Fahrräder sowie
für Fußgängerinnen und Fußgänger. Mit attraktiven Öffi-Angeboten wollen wir Innsbruckerinnen
und Innsbrucker sowie Pendelnde davon überzeugen, ihren Pkw
so oft wie möglich stehen zu lassen“ so Mobilitätsstadträtin Uschi
Schwarzl: „Aus diesem Grund
lautet die Devise für unsere Mobilitätspolitik: Runter vom Tempo,
runter mit den Abgasen, rein in
die Öffis und rauf aufs Rad.“