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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„FPÖ will in Innsbruck auf Platz eins“, Seite 33

Von Denise Daum

Innsbruck - Tursky oder
Willi? „Ich freu’ mich auf
beide“, sagt Markus Lassenberger. Innsbrucks FPÖ-Vizebürgermeister rechnet mit einem „harten Dreikampf“ um
das Bürgermeisteramt bei der
Gemeinderatswahl im April 2024. Trotzdem zeigt sich
Lassenberger zuversichtlich,
die Stichwahl zu erreichen.
Ob gemeinsam mit Staatssekretär Florian Tursky, der für
das neue Wahlbündnis von
ÖVP und Für Innsbruck als
Spitzenkandidat ins Rennen
geht, oder mit Amtsinhaber
Georg Willi (Grüne), ist ihm
einerlei. ÖVP-Vizebürgermeister Hannes Anzengruber, der ebenfalls Bürger-

meister werden will, spielt
in Lassenbergers Wahrnehmung keine Rolle mehr. „Den
hat die eigene Partei abmontiert.“

Das Ziel für die Wahl ist
klar: „Wir wollen stimmenstärkste Partei werden, wir

Stehen bereit für den Innsbrucker Wahlkampf: Markus Lassenberger, Rudi
Federspiel, Andrea Dengg, Markus Abwerzger (v. I.).

wollen regieren, wir wollen
den Bürgermeister stellen“,
sagt Stadtparteiobmann Rudi
Federspiel.

Georg Willi ist für die FPÖ
„der schlechteste Bürgermeister aller Zeiten“. Willi
habe stets die Ideologie in

Foto: Daum

den Vordergrund gestellt und
den Gemeinderat gespalten.
Markus Lassenberger will im
Falle eines Wahlsieges keine
Spaltung betreiben, sondern
ein „arbeitsfähiges Team“
zusammenstellen. Auch das
Vertrauen der MitarbeiterInnen im Rathaus müsse wiederhergestellt werden.

FPÖ-Landeschef Markus
Abwerzger nennt die Vereinigung von Für Innsbruck
und ÖVP einen „Marketing-
Gag“. Von Vereinigung zu
sprechen, wenn es gleichzeitig einen innerparteilichen
Konflikt gebe und sich Hannes Anzengruber abspalten
könnte, „ist einfach nur lachhaft“, sagt Abwerzger.

Auch wenn man sich auf
den Wahlkampf freue, wie die

FPÖ will in Innsbruck auf Platz eins

Vom Vize zum Bürgermeister - so lautet der Plan von FPÖ-Spitzenkandidat Markus Lassenberger.

FPÖ-Führungsriege betont,
fürchtet Abwerzger eine ÖVP-
FI-Plakatflut. „Den Tursky
kennt ja keiner.“ Die Bevölkerung habe angesichts der Teuerung kein Verständnis für
einen millionenteuren Wahlkampf. Die FPÖ wird deshalb
im Oktober-Gemeinderat
einen Antrag auf eine Kosten-Obergrenze einbringen.
Demnach soll der Wahlkampf
die Parteien nicht mehr als
300.000 Euro kosten dürfen.
Wie zu erwarten, setzt die
FPÖ im Wahlkampf auf das
Thema Sicherheit. „Jugendbanden“ würden Innsbruck
unsicher machen, auch gebe
es ein „Asylproblem“, sagt
Abwerzger. „Es braucht in
der Stadt jetzt eine Zeitenwende.“

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