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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_10_4_Presse_OCR
- S.33
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Bezirksblätter Innsbruck
„Ein Baugrund mit viel Luft nach oben“, Seite 4, 5
Ein Baugrund mit
Die Mittelinsel an der
Kreuzung Innrain/
Anichstraße, wo früher
eine Tankstelle war,
sollte bebaut werden.
LISA KROPIUNIG
Jede Innsbruckerin, jeder Innsbrucker kennt sie: die leerstehende AMittelinsel zwischen
der Universität und der Klinik an der Kreuzung Innrain/
Anichstraße. Da, wo mal eine
Tankstelle war, ist jetzt ein unbebautes Baugrundstück. Das
Unternehmen „Planet Immobilien“ kaufte es vor einigen
Jahren und nutzt dieses Grundstück derzeit als Privatparkplatz. Der ursprüngliche Plan
war aber, dort ein Gebäude mit
Büroflächen und einem „Co-
Working-Space“ zu errichten,
um die gute Lage des Grundstückes sinnvoll zu nutzen.
Seit Jahren steht die Mittelinsel an der Kreuzung Innrain/Anichstraße leer,
obwohl es ein Baugrund ist.
Was ist inzwischen passiert?
Auf der sogenannten Innraininsel war von dem Unternehmen bereits im Jahre 2013
ein Co-Working-Space geplant.
Das heißt, „Planet Immobilien“ wollte dort ein Gebäude
errichten, welches nicht nur
Büros und eine Gastronomie
enthält, sondern auch Räume,
die von Studenten, Start-ups
Foto: Lisa Kropiunig
und Initiativen gemietet und
genutzt werden können. Im
Zuge dessen wurde sogar von
dem Unternehmen ein Architekturwettbewerb veranstaltet.
Das Gewinner-Projekt wurde
dem Bauausschuss dann 2015
vorgestellt. Da das Projekt von
allen Seiten Zustimmung fand,
wurde 2017 ein Entwurf des
Flächenwidmungs- und Bebau-
ungsplans vom Bauausschuss
dem Gemeinderat vorgelegt.
Die Stadtplanung hat daraufhin
ein Verfahren eingeleitet. Das
Problem: es wurde nie zu Ende
geführt. Der Plan, die ehemalige Tankstelle in ein Co-Working-Gebäude zu verwandeln,
wurde bis heute nicht verwirklicht. Bereits seit 2017 steht das
Projekt auf Eis, denn das Unternehmen „Planet Immobilien“
hat die Umsetzung zurückgestellt, da andere Projekte des
Unternehmens mehr Priorität
hatten. Da sich weder „Planet
Immobilien“ noch die Stadtregierung seither um dieses
Anliegen gekümmert hat, wird
das Baugrundstück seit Jahren
als Privatparkplatz genutzt.
Einsatz der Politik
Laut _ Gemeinderatsmitglied
Mesut Onay sollte nun die
Stadt Innsbruck Eeingreifen,
um dort einen Ort zu schaffen,
der für die Innsbruckerinnen
und Innsbrucker auch einen
Mehrwert hat. Die zuständige
Entscheidungsinstanz bei diesem Anliegen ist Bürgermeister Georg Willi. Er ist derjenige,
der dem Unternehmen Druck
machen könnte, endlich ein
Projekt auf diesem Grundstück
zu verwirklichen. Aufgrund der
Lage des Grundstückes könnte
es zur öffentlichen Nutzung der
Gesellschaft dienen und für alle
von Nutzen sein: für das Unternehmen, die Stadt und die
Bürgerinnen und Bürger. Leider kam bis jetzt aber von Seiten der Politik kein öffentlicher
Wunsch, dieses Grundstück zu
bebauen. Auch aufgrund des
vor einem Jahr ausgerufenen
Wohnungsnotstandes in Innsbruck stellt sich die Frage, warum ein Baugrund seit zehn Jahren bloß als Parkplatz genutzt
wird. „Ideen und Möglichkeiten, dieses Grundstück sinn-
viel Luft nach oben
voll und zum Wohl der Stadt
zu nutzen, gäbe es genügend.
Die Stadt Innsbruck kann nicht
einfach warten, bis hier endlich
etwas passiert, und sollte dem
Unternehmen mehr Druck
machen“, so Gemeinderatsmitglied Mesut Onay.
Die _BezirksBlätter-Redaktion
beschäftigt sich weiterhin mit
dieser Angelegenheit und wird
über zukünftige Veränderungen berichten.
BAUGRUND BEBAUEN
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Projekt gibt es direkt
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