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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_10_11_Presse_OCR
- S.36
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Bezirksblätter Innsbruck
„Investionen von 54,6 Mio.“, Seite 38
Soziales, Gesundheit,
Bildung, Wohnen, Kinder und Jugendhilfe
als Kostentreiber beim
Innsbrucker Budget.
Nach der Standortbestimmung
zum Thema städtisches Budget
im Jahr 2024 Mitte August folgt
nun der Überblick über die bereits Anfang Sommer erfolgten
Bedarfsanmeldungen aus den
Ämtern. Die offensichtlichsten
Kostentreiber liegen klar in den
Bereichen Soziales, Gesundheit,
Bildung, Wohnen, Kinder und
Jugendhilfe sowie bei der magistratsinternen notwendigen Digitalisierungsoffensive, trotzdem
konnten Einsparungen ausverhandelt werden. „Insgesamt konnte die Finanzabteilung zuletzt unter der Beachtung der Grundsätze
der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit nach
mehreren Verhandlungsrunden
mit den Ämtern Einsparungen im
operativen Auszahlungsbereich
von rund 15,9 Millionen Euro erreichen“, führt Bürgermeister und
Finanzreferent Georg Willi aus. Finanzdirektor Martin Rupprechter
ergänzt: „Somit ergibt sich aktuell
ein negativer Saldo von 0,7 Millionen Euro zwischen Einzahlungen
und Auszahlungen. In der ersten
Budgetanmeldung wies der negative Saldo noch 18,4 Millionen
Euro auf.“
Schulden reduziert
Der Schuldenstand der Landeshauptstadt ist seit dem Jahr 2020
von rund 181ı Millionen Euro auf
für 2023 prognostizierte rund 157
Millionen Euro gesunken. „Aufgrund unserer sehr sparsamen
Haushaltsführung wird das Minus am Ende des Jahres voraussichtlich um 38 Millionen Euro
niedriger sein als erwartet“, erläutert Bürgermeister Georg Willi die
Entwicklung.
Kostentreiber im Detail
Im Bereich Soziales und Gesundheit sind die finanziellen Leistungen der Stadt Innsbruck bereits
seit dem Jahr 2021 gestiegen. Im
Bereich der Rehabilitation steigen die Kosten 2023 um rund 18
Prozent im Vergleich zum Voranschlagswert aus dem Jahr 2023.
Weiters liegen die Mindestsicherung (30 Millionen Euro) und der
Tiroler Gesundheitsfonds (40,8
Millionen) auch für 2024 auf
hohem Niveau. Der Ausbau der
Leistungen im Bildungsbereich
schlägt sich kostenmäßig auch im
Stadtbudget nieder. Vor allem die
Bereiche Schulassistenz, FreizeitpädagogInnen bzw. Einkauf von
Lebensmitteln geben den Ausschlag für die höhere Bedarfsanmeldung für 2024. Die interne
Digitalisierungsoffensive belastet
das Budget 2024 mit einem finanziellen Mehraufwand gegenüber
2023 in der Höhe von rund 1,3 Millionen Euro.
Investionen von 54,6 Mio.
Bgm. Georg Willi (l.) und Finanzdirektor Martin Rupprechter
Foto: IKM
Investitionsvorhaben für 2024
Insgesamt sind städtische Investitionen von 54,6 Millionen Euro
geplant. Diese gliedern sich unter
anderem in Tiefbauprojekte wie
den Radmasterplan mit rund 1,6
Millionen Euro, die Erneuerung
des Hochwasserschutzes bei der
Friedensbrücke mit 1,4 Millionen
Euro und die Sanierung des Pflasters in der Altstadt.
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