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Jahr: 2025

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- S.11

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Tiroler Tageszeitung

ABB.2

Das Flughafenareal im
Ausmaß von 15,84 ha
wies neben einem kleinen
ebenerdigen Holzgebäude,
das der Verwaltung und
der Passagierabfertigung
diente, zwei Flugzeughallen, einen Gastgarten und
ein Grasflugfeld auf. Im
Hintergrund ein Gebäude
des städtischen Landgutes.

Flughafenprojekt in Innsbruck trotz der
schwierigen Nachkriegsjahre leichter zu
lösen, als ein geeignetes Grundstück zu
erwerben. Obwohl Gebiete im Westen (Höttinger und Völser Au) als auch im Osten der
Stadt (Rossau und Thaurer Au) im Gespräch
standen, kamen diese nicht infrage, weil sie
nicht zum städtischen Besitz gehörten und
vielfach als landwirtschaftliche Nutzflächen
zur Versorgung der lokalen Bevölkerung
dienten. Erst durch das Angebot der Stadt
Innsbruck, einen Teil des städtischen
Landgutes in der Reichenau für das Flugwesen zur Verfügung zu stellen, konnte

ein Ausweg aus dieser Situation gefunden
werden. Als am 19. Dezember 1924 der
Innsbrucker Gemeinderat dazu seine Zustimmung erteilte und der Tiroler Landtag
am darauffolgenden Tag beschloss, sich
am Flughafenprojekt zu beteiligen, standen
der Errichtung der ersten Innsbrucker
Luftverkehrsstation nun keine Hindernisse
mehr im Wege. Daher konnten die dafür
notwendigen Baumaßnahmen im Frühjahr
1925 in Angriff genommen werden. Neben
dem Aufbau eines Betonfundaments für

© Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-32150

die beiden Flugzeughallen und deren Aufstellung musste ein ebenerdiges Holzhaus
überstellt und entsprechend zu einem
Flughafengebäude adaptiert werden.
Weiters waren neben der Verlängerung der
Reichenauer Straße auch umfangreiche
Planierungsarbeiten für das Grasflugfeld
erforderlich. Schließlich erfolgte am 1. Mai
1925 die Gründung der Tiroler Flugverkehrsgesellschaft, an der sich das Land
Tirol, die Stadt Innsbruck und die Tiroler
Landesverkehrszentrale beteiligten. Nach
der erfolgreichen Kommissionierung des
Areals durch das Bundesministerium für
Handel und Verkehr (30. Mai 1925) konnte
am 1. Juni 1925 die erste Innsbrucker
Luftverkehrsstation unter der Bezeichnung
Flughafen Innsbruck feierlich eröffnet werden. Da an diesem Tag auch der Süddeutsche Aero Lloyd die erste Flugverbindung
von München nach Innsbruck aufnahm,
hatten die jahrelangen Bemühungen
endlich zum gewünschten Erfolg geführt,
denn die Alpenstadt verfügte nun über eine
Anbindung an das im Aufbau befindliche
europäische Flugnetz.

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ABB. 3

Bereits am Eröffnungstag
des Innsbrucker Flughafens war die Tiroler
Landeshauptstadt mit
dem werktäglichen
Süddeutschen-Aero-Lloyd-
Kurs München-Innsbruck
(hier die Fokker F IIl) in das
europäische Streckennetz
eingebunden.

© Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-31612