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Jahr: 2025

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- S.10

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Tiroler Tageszeitung

„Der steinige Weg bis zur Errichtung eines Innsbrucker Flughafens“,
(Beilage) Seite 36+37

ABB. 1

Der erste Innsbrucker
Flughafen befand sich
in der Reichenau nahe
der Einmündung der Sill
in den Inn. Der weiße
Kreis, worin sich das
Rauchfeuer zur Bestimmung der Windrichtung
befand, zeigte auch die
Flughafenmitte an.

3

Der steinige Weg
Dis zur Errichtung

eines Innsbrucker
Flughafens

TANJA CHRAUST

© Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-32143

rotz der schwierigen Ausgangs-

lage nach dem verlorenen

Ersten Weltkrieg war man
auch in Tirol von einer positiven Zukunft
einer österreichischen Zivilluftfahrt überzeugt. Daher fanden schon im Juli 1919
seitens des Landes Vorgespräche mit den
zuständigen Behörden in Wien statt und
bereits im August 1919 verfügte die Tiroler
Landesregierung über einen beratenden
Sachverständigen für das Flugwesen.
In einem weiteren Schritt beschloss die
Tiroler Landesregierung im Februar 1920,
ein Flugfeld für die Landeshauptstadt zu
erwerben und darauf eine Luftverkehrs-

Seite 10 von 19

station zu errichten. Doch diesen Plänen
standen einige Hürden im Wege, denn der
jungen österreichischen Republik fehlte
nach dem Zerfall der Doppelmonarchie
Österreich-Ungarn auch das nötige Kapital
für ein derartiges Vorhaben. Zudem kamen
die Bestimmungen des Vertrags von Saint-
Germain-en-Laye (10. September 1919)
einem Luftfahrtverbot für Österreich gleich.
Dennoch wollte man die österreichische
Luftfahrt keineswegs den ausländischen
Kräften überlassen. Ein erster positiver
Schritt wurde mit dem am 26. Juli 1922

in Kraft getretenen Vertrag zwischen der
Interalliierten Kontrollkommission und der
österreichischen Regierung erzielt. Darin
sicherten die Siegermächte zu, Einrichtungen für die Flughäfen Wien-Aspern,
Graz-Thalerhof, Klagenfurt-Annabichl und
auch für die vorgesehene Innsbrucker Luftverkehrsstation kostenlos zur Verfügung zu
stellen. Doch erst mit der Zulassung einer
Zivilluftfahrt in Österreich (14. September
1922) konnte man das gewünschte Bestreben in Innsbruck in Angriff nehmen.
Dabei war die Finanzierungsfrage für das