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Tiroler Tageszeitung

„SPÖ will wieder Geschlossenheit demonstrieren“, Seite 21

Ellsabeth Mayr als Bürgermeisterkandidatin und Benjamin Plach (r.) auf
Platz zwei führen eine, wie sie versichem, „sehr breite“ Liste am nsx raı

SPÖ will wieder
Geschlossenheit
demonstrieren

Innsbruck —- „Aufbruch”,
„Neustart“, „Geschlossenheit”: All diese Signale wolle
man morgen Samstag beim
Stadtparteitag aussenden,
sagt Stadträtin Elisabeth
Mayr, die die Innsbrucker SPO
als Bürgermeister- und Spitzenkandidatin in die Gemeinderatswahl 2024 führen wird.
„Nach langer Zeit” sei wieder
echte Aufbruchsstimmung zu
spüren, zeigt sich Mayr auch
überzeugt, die massiven fraktionsinternen Differenzen
dieser Periode vergessen machen zu können.

Kritiker bezweifeln, dass die
SPO nach dem Bruch mit der
Spitzenkandidatin von 2018,
Irene Heisz, und Ex-Klubobmann Helmut Buchacher,
der aus Protest gegen einen
„Linksruck” sogar aus der
Partei ausgetreten ist, noch
die Breite der Bevölkerung
abbilden kann. Doch Mayr
sieht das völlig anders: Die
Liste sei, im Gegenteil, „sehr
breit aufgestellt“, mit erfahrenen und engagierten Leuten,
„die in ihren jeweiligen Bereichen das Soziale leben”.

Hinter Mayr und Stadtparteivorsitzendem GR Benjamin
Plach wird sich die Lehrerin
und ehemalige Kindergarten-
Assistentin Nicole Heinlein

auf Listenplatz drei finden,
dahinter Dominik Pittracher,
Betriebsratsvorsitzender bei
der Tiwag, und Daniela Hackl,
die bereits in der Schüler- und
Studierendenvertretung Erfahrung gesammelt hat. Arbeitnehmerinteressen seien
prominent vertreten, ebenso
Schwerpunkte wie (Kinder-)
Bildung, Wohnen, Stadtplanung, Energie, Umwelt und
Kultur, so Mayr und Plach.

Für den Parteitag verzeichne man über 150 Anmeldungen von Stimmberechtigten,
dazu weitere Gäste, freut sich
Plach: „Wir rechnen mit einem vollen Haus.“ Die Mitgliederzahlen in der Stadtpartei würden ebenfalls klar
nach oben zeigen. „Und unser Team braucht sich absolut
nicht zu verstecken.“

Irene Heisz nimmt, wiewohl
noch SPÖ-Mitglied, nicht am
Parteitag teil. Ob sie nochmals
kandidieren wird, mit einer
Liste abseits der SPO? „Alles
ist möglich, nix ist fix.” Buchacher, inzwischen freier Mandatar, denkt über eine eigene
Liste nach, auf finanzielle Experimente werde er sich dabei
jedoch keinesfalls einlassen.
Er sei „guter Hoffnung, Unterstützer zu finden”, aktuell sei
aber noch alles offen. (md)

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