Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_10_21_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Toni“, Seite 25
TONI
Innschbrugga Netflix
„Fia wos kaf i ma eigentlich so a
sauteias Netflix-Abo? Wenn i ‚House
of Cards‘ segn mecht, brauch i lei
zuaschaugn, wia’s bei de ‚Bürgerlichen‘ in Innschbrugg zuageht.
Erschte Reih, fuaßfrei.“
„EU-Fördertopf hing zu hoch für Innsbruck“, Seite 25
55% der 5,25 Mio. Euro für den neuen Vorplatz beim Haus der Musik hätte
es aus Förderungen (nicht EU) gegeben. Das Projekt liegt auf Eis. fotx: 1/8im
EU-Fördertopf
hing zu hoch für
Innsbruck
Bürgermeister Willi verteidigt Ämter:
Projekte wurden eingereicht, aber abgelehnt.
Anders als in Innsbruck gelingt wohl die
Suche nach einem Fördermanager in Wörgl.
Innsbruck — Es sei nicht so,
dass die zuständigen Ämter es
nicht versucht hätten, kontert
Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) den Vorwurf
von NEOS-Gemeinderätin Julia Seidl, EU-Fördergelder in
Millionenhöhe liegen gelassen zu haben. Allerdings seien
von fünf auf EU-Ebene einge-
3 _ reichten Projekten bisher zwei
‚ abgelehnt worden. Anzap-
fen wollte man u.a. einen der
größten Fördertöpfe (Horizon
Europe Framework Programme) für einen Busterminal in
der Innenstadt, eine mögliche
4 Seilbahn zwischen Innsbruck
und Lans, die Erschließung
des Gewerbegebiets Rossau
für den Berufsverkehr und ein
„Letzte Meile“-Logistikprojekt. Ohne Erfolg. „Bei anderen Projekten und Fördertöpfen (vor allem Bundsmittel,
Anm.) konnte die Stadt mehrere Millionen abholen“, sagt
Willi. Wobei er auch Projekte aufzählt, die auf Eis gelegt
sind (Vorplatz Haus der Musik, Bozner Platz). Aus dem
kommunalen Investitionsprogramm 2023 gab es 16,4
Mio. Euro für Maßnahmen bei
Stadtbauten, Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen
und fürs Energiesparen.
Es lohnt sich, Ressourcen in
die Förderthematik zu investieren. Würde sich lohnen. Die
Stelle des dafür zuständigen
„Grant Managers“ ist nämlich
seit Monaten vakant. Für einen
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Monatsbruttolohn von 2780
Euro wird eine abgeschlossene Matura oder ein Bachelorstudium in Wirtschaft/Recht
vorausgesetzt. Am Arbeitsmarkt werden höhere Bezüge
gezahlt, spekulierte die Geschäftsstelle für Gemeinderat
und Stadtsenat in der Beantwortung der NEOS-Anfrage
über die unbesetzbare Stelle.
Ursprünglich hätte die Position in eine höhere Lohnklasse
fallen sollen, der Stadtsenat
schraubte sie zurück.
Spannend sind diese Details
mit Blick auf die Stadtgemeinde Wörgl. Auch sie verspricht
sich von einem „Fördermittelmanager“ Geldflüsse, bietet für eine abgeschlossene
kaufmännische Ausbildung
und mehrjährige Berufserfahrung bei ähnlichen Tätigkeiten mind. 4000 Euro brutto in
Vollzeit. Allerdings gibt es hier
mehr Spielraum, weil der Posten in der stadteigenen Wergel
AG angesiedelt ist und keinem
Lohnschemata unterliegt. So
können Tochterbetriebe wie
Stadtwerke oder Stadtmarketing, später auch Umlandgemeinden, die Beratung des
Fördermittelmanagers in Anspruch nehmen, erklärt Bürgermeister Michael Riedhart
(VP). Die Bewerbungsfrist endete gestern, es habe „einige
vielversprechende KandidatUUInnen“ gegeben. Wir werden
sicher jemanden finden können, der geeignet ist.“ (jazz)