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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_10_25_Presse_OCR

- S.8

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Tiroler Tageszeitung

„Hilferuf von Heiligwasser:

In den Wintermonaten ist das Gesch

‚Es ist ein Kreuz‘“, Seite 25

C * Z

äft im Gasthaus Heiligwasser zu

schwach, um die Kosten zu decken, sagt der Pächter. Fotex Böhm

Hilferuf von
Heiligwasser:
„Es ist ein Kreuz“

Keine Rodelbahn, kein verlässlicher
Skiweg: Der Gasthaus-Pächter blickt
pessimistisch auf die Wintersaison
und denkt über einen Abschied nach.

Von Denise Daum

Innsbruck — „Es ist ein Kreuz“
mit dem Gasthaus Heiligwasser, sagt Pächter Manuel Schwaiger. Während im
Sommer das Geschäft floriert, ist der Winter ein Überlebenskampf. „Ich habe eine
ganzjährige Öffnungspflicht.
In den Wintermonaten kann
ich aber nicht kostendeckend
arbeiten“, erklärt Schwaiger,

‚ ‚ Das Problem ist,

dass im Winter
aufgrund der schlechten
Erreichbarkeit zu wenig
Gäste kommen.“

Manuel Schwaiger
(Pächter Heiligwasser)

der das Gasthaus im Besitz
des Stift Wilten seit 2019 betreibt. Dabei plagen Schwaiger nicht Personalsorgen:
„Das Problem ist, dass im
Winter aufgrund der schlechten Erreichbarkeit zu wenig
Gäste kommen.“

Die Patscherkofelbahn
hat zwar einen Skiweg zum

Gasthaus errichtet. Der sei
aber großteils sinnlos, weil er
nicht regelmäßig präpariert
und mit Schnee versorgt werde. Auch die seit Längerem
angedachte Rodelbahn zwischen Heiligwasser und der
Talstation lässt auf sich warten. Diese wäre „existenzsichernd“, sagt der Wirt.

Wann bzw. ob das Projekt
umgesetzt wird, ist ungewiss.
Es hakt wie so oft am Geld.
Die Kostenschätzung liegt
bei 680.000 Euro. Die Patscherkofelbahnen können eine Investition in dieser Größenordnung nicht stemmen.
„Über die Finanzierung muss
der Gemeinderat entscheiden“, sagt Bürgermeister Georg Willi. Als Eigentümervertreter steht er der Rodelbahn
„grundsätzlich positiv gegenüber“. Allerdings gebe es
einiges zu bedenken —- etwa
die Beschneiung: „In schneearmen Wintern kommen die
Bahnen schon mit der Beschneiung der Pisten an ihre
Grenzen, diese haben für den
Betrieb aber natürlich Priorität“, betont Willi. Das ist laut
Kofel-Geschäftsführer Adrian
Egger auch der Grund, warum
der Skiweg zum Gasthaus
nicht permanent instand gehalten werden könne.

Manuel Schwaigers Pachtvertrag läuft bis Mai 2024. Ob
er ihn verlängert, ist fraglich.
„Die Zeichen stehen auf Abschied“, sagt er. „Außer es findet sich noch eine Lösung.“

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