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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Debatte um MCI-Neubau wird unerträglich“, (Leserbrief) Seite 15

Thema: Berichterstattung über
den Neubau des Management
Center Innsbruck.

F ür mich als Unternehmer
sind die wiederholten
medialen Auseinandersetkungen im Zusammenhang
mit dem MCI-Neubau unerträglich.

Mit dem MCI haben Innsbruck und Tirol eine global
hnerkannte Hochschul- und
Forschungsinstitution geschaffen. Offensichtlich wird
dem MCI diese Anerkennung
wohl überall anders auf der
Welt eher entgegengebracht
als in Tirol.

Nach dem unsäglichen
Projektstopp durch den zuständigen Landesrat Tratter
beziehungsweise die zuständige Landesregierung 2018

ind die nun neuerlich auftreenden Mehrkosten aufgrund
er zeitlichen Verzögerung

und der an den Haaren herbeigezogenen Neuausschreibung ein Dejä-vu.

Schon damals waren die
Politik und wohl auch die zuständige Verwaltung „überrascht“, dass es im Hochbau
allgemeine Kostensteigerungen gibt, die übrigens von der
Statistik Austria im Baukostenindex regelmäßig veröffentlicht werden. Dass nunmehr selbiges wieder passiert,
zeigt mangelnde Kompetenz
und Lernfähigkeit.

Ganz abgesehen davon,
dass das ursprüngliche Projekt größer war und wesentlich besser gepasst hätte, würde mich interessieren, wie es
sein kann, dass ein Vergabeverfahren gewählt wird, das
einen Fixpreis (?) verspricht,
und dass danach nicht nur
die Kosten explodieren, sondern auch der Leistungsumfang reduziert werden soll.

Debatte um MCI-Neubau
wird unerträglich

Wäre es nicht die Aufgabe der zuständigen Stellen
im Land, die versprochenen
Leistungen zum Fixpreis (angepasst um die allgemeinen
Baukostensteigerungen) konsequent einzufordern, statt
das Projekt kostenmäßig passend zusammenzustutzen,
nur um politisch das Gesicht
zu wahren?

Es heißt, die teuerste Art zu
bauen, ist falsch zu bauen.
Noch teurer ist es allerdings,
ein Bauprojekt aus Angst vor
der eigenen Courage zu verwerfen und in die Zukunft
(und damit auf den Tisch von
anderen) zu verschieben. Abgesehen von den verschossenen Kosten, Zeiten und
Energien würde sich Tirol
endgültig zur internationalen
Lachnummer machen.

Dr. Christoph Strobi
6063 Rum

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