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Jahr: 2023

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- S.8

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Kronenzeitung

Kronen
Zeitung

„Drei Millionen Euro Steuergeld für Beseitigung illegaler Mülldeponie“,

Seite 18+19
4.11.2023

chon seit Monaten ist
man in Innsbruck damit

beschäftigt, eine illegale
Mülldeponie zu räumen.

Insgesamt müssen 54.000
Tonnen Material beseitigt
werden. Bewilligt worden
war an dem Standort in der
Feldstraße eigentlich eine
Abfallbehandlungsanlage,

doch anstatt den Müll nach
dem Stand der Technik zu
verwerten und zu behandeln,
wurde er einfach nur deponiert. In dieser Form habe
die Deponie „in etwa Sseit
dem Jahr 2019 bestanden“,
erklärt die Stadt, „wobei seitens des Geschäftsführers
keine Gelegenheit ausgelassen wurde, die behördlichen
Verfahren zu verzögern“.

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Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi machte sich vor Ort
ein Bild von der Deponie, die schon bald Geschichte sein soll

Drei Millionen Euro Steuergeld für
Beseitigung illegaler Mülldeponie

54.000 Tonnen Müll hat eine Firma in Innsbruck nicht fachgerecht

gefunden, außerdem zahlreiche Asphaltschollen. „Beide
Materialien sind für die Umwelt nicht unproblematisch
und müssen nach chemischen Analysen gesondert
entsorgt werden“, erklärt die
Stadt. Auch sonst finden
sich in der Mülldeponie gefährliche Stoffe, hauptsächlich handelt es sich um verschiedene Bauabfälle und

deponiert. Weil sie pleite ist, muss nun der Staat einspringen. . .

Klimaschutzministerium solvenzverfahren wurden die

Ende August wurde
schließlich damit begonnen,
den Abfall zu entfernen. Es
handelt sich um eine der
größten Räumungen in ganz
Österreich. Ein Tiroler
Unternehmen wurde per
Ausschreibung damit beauftragt. Für die Kosten von geschätzten drei Millionen
Euro kommt vorläufig das

auf, da das verantwortliche
Unternehmen die Räumung
nicht durchgeführt hat.
Zwar haftet sie für Gefahr
und Kosten, _ allerdings
steckt die Gesellschaft gerade in einem Insolvenzverfahren und ist zahlungsunfähig.
Das Ministerium hat für solche Fälle ein Budget. Im In-

Kosten bereits angemeldet.
Die illegale Mülldeponie
soll bis spätestens Ende des
Jahres geräumt sein, Bürgermeister Georg Willi
(Grüne) hofft, dass keine
UÜberraschungen mehr zum
Vorschein kommen. Bisher
wurde nämlich mit Kraftstoff verunreinigter Boden

Seite 8 von 11

Aushubmaterial.

Und: Auf dem Nachbargrundstück befindet Ssich
eine weitere Deponie des
Unternehmens, die derzeit
noch Gegenstand eines Verfahrens ist. Sobald dieses abgeschlossen ist, wird nächstes Jahr wohl auch diese
Müllhalde geräumt. ng