Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_11_7_Presse_OCR

- S.11

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2023_11_7_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

w

Diese Botschaft ist eindeutig: „Free Sonnendeck“ steht auf der Ufermauer, auf der man heute nicht mehr sitzen kann.

„Proteste gegen vergittertes ‚Sonnendeck‘ halten an“, Seite 5

Ta Oanl Lets

Proteste gegen vergittertes
„Sonnendeck“ halten an

An der Ufermauer der Franz-Gschnitzer-Promenade gibt es heute eine
Demo. Land und Stadt Innsbruck schieben Verantwortung hin und her.

Von Catharina Oblasser

Innsbruck — „Aus Sicht der
Bundeswasserbauverwaltung
kann das Geländer so montiert werden, dass ein Sitzen
auf der Ufermauer weiterhin
möglich ist; in welcher Form,
hängt jedoch von der Gestaltung der Promenade durch
die Stadt ab.” So heißt es in
einer Aussendung vom 1. Juni 2023, die das Land und die
Stadt Innsbruck gemeinsam
verschickten.

Was im Juni noch so hoffnungsvoll klang, hat sich im
November erledigt. Die reparierte Ufermauer hat jetzt
Vergitterungen aus Metall,
die genau in der Mitte des 50
Zentimeter breiten Balkens
auf der Mauerkrone angebracht sind. Sitzen ist nicht
mehr möglich.

Dagegen protestiert am
Dienstagabend die Innsbrucker Club Commission, die
wichtige Initiativen des Innsbrucker Nachtlebens unter
ihrem Dach versammelt.
Die Junos, die junge Gruppierung der

Treffpunkt für Studierende, die Ufermauer diente als
Sitzgelegenheit. Bis im Frühjahr ein Teil der Mauer abbrach, der Bereich gesperrt
wurde und die neue Mauer
samt dem einen Meter hohen

Gitter kam.

Neos, schlie- ’ Dass man auf der _Dass man
ßen sich der Landseite sitzen auf der Land-
Kundgebung kann, war ursprünglich seite sitzen
an. „Unsere ejne Idee. Aber für die kann, war ur-
Petition, die Promenade ist die Stadt sprüngfjlich
seit Kurzem RE eine Idee”,
über 10.000 Innsbruck zuständig. räumt Mar-
Stimmen Markus kus Federzählt und ein- (Abteilung Wasserwirtschaft) spiel, Leiter
deutig zeigt, der Abteilung

wie sehr sich die Innsbrucker
Bevölkerung gegen dieses
Gitter wehrt, wird ignoriert”,
begründet Landesgeschäftsführer Robin Exenberger.

Die Promenade nahe der
Universität ist ein beliebter

Wasserwirtschaft, ein. „Aber
für die Promenade ist die
Stadt Innsbruck zuständig.”
Laut Federspiel kümmert
sich das Land (in Vertretung
des Bundes) um die Mauer,
nicht jedoch um das Gelän-

der. Die Stadt wiederum hat
schon im August beim Thema „Geländer” auf das Land
verwiesen. Fest steht nur eines: In die Gesamtkosten von
430.000 Euro ist das Geländer
mit eingerechnet. Der Bund
übernimmt 70, die Stadt
Innsbruck 30 Prozent. Und
Federspiel bekräftigt gemeinsam mit Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi, dass das
Sitzen auf der Mauer auch
früher schon verboten war.
Das würde sich nicht ändern.
Allerdings ist der Plan, das
Geländer durchgängig über
die ganze Mauer zu ziehen,
nicht mehr in Stein gemeißelt. Es gibt auch Alternativen
dazu, die Willi demnächst
präsentieren will.

Lesen Sie zu diesem Thema den
Leitartikel auf Seite 2

Seite 11 von 37