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Jahr: 2025

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Bezirksblätter Innsbruck

„Neue Chance für die Rotunde“, Seite 22+23

Neue Chance für die Rotunde

MeinBezirk Stimmungsbarometer: über 90
Prozent sind für die Erhaltung des ehemaligen
Riesenrundgemäldes.

Was tun mit der Rotunde. Das
denkmalgeschützte Gebäude
steht seit Jahren leer. Ideen und
Vorschläge wurden bisher politisch kaum beachtet. Jetzt gibt
es einen neuen Vorstoß für eine
sinnvolle Revitalisierung und
Verwendung. Architektin und
Landtagsabgeordnete Evelyn
Achhorner: „Wir sind gefordert
und müssen die Fragen "Wollen
wir die Rotunde erhalten?" endlich beantworten. Wenn Nein,
dann ist die Zukunft der Rotunde entschieden. Wenn ja, dann
müssen die Verantwortlichen
endlich in die Gänge kommen.“
Beispielsweise würde sich das
Gelände dann für einen überdachten Marktplatz eignen.

Andere Vorschläge für die Rotunde gab es bereits unzählige:
Vom Büro des Denkmalamtes,
über ein Restaurant bis hin
zum Aquarium war alles dabei. Mit dem Markt-Konzept
für die Rotunde, angelehnt an
den Gleisgarten, eine alte Eisenbahnremise in Wien, sieht
Achhorner eine vielseitige Nutzungsmöglichkeit. „Markthalle, Marktplatz und Marktbar“
lauten die Schlagwörter der
Nutzungsidee der Architektin.
„Damit kann unter dem Aspekt
einer finanziell überschaubaren Sanierung eine vielseitige
Nutzung des Areals garantiert
werden“, sieht Achhorner zahlreiche positive Aspekte.

Die Geschichte

Die Liegenschaft steht im Besitz des Landes Tirol und ist
den Umständen entsprechend
gepflegt. Jahrzehntelang war
die Rotunde Heimat des „Rie-

Leben in den alten Gemäuern der
Rotunde durch eine Markthalle.

senrundgemälde“ und für
tausende Schülerinnen und
Schüler aus ganz Tirol sowie
Touristinnen und Touristen
ein wichtiges Ausflugsziel. Seit
dem Umzug des Riesenrundgemäldes wartet das Bauwerk
auf eine neue Verwendung.
„Die Halle wurde 1906 in einer
zweimonatigen Bauzeit errichtet, also überaus schnell und

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Leben statt Leerstand, LA Achhorner fordert eine Revitalisierung.

einfach. Die Wände bestehen
aus Normformatziegeln, die
heute nur mehr als Zwischenwände oder Ausmauerungen
verwendet werden. Laut statischem Gutachten sind die
tragenden Säulen vermutlich
nicht einmal mit Eisen bewehrt, und es gibt auch keine
Fundamente“, erklärt die Architektin den Ist-Zustand.

Revitalisierung und Belebung der
Rotunde

Fotos: renderwerk.at

Die Zukunft?

Seit dem Auszug des Riesenrundgemäldes herrscht in der
Rotunde Leere. Ideen für eine
Nutzung gab es vielfach. Beim
MeinBezirk-Stimmungsbarometer mit der Frage „Soll die
Rotunde erhalten bleiben“ beteiligten sich über 400 Personen. 91ı Prozent sprechen sich
für die Erhaltung aus.