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Jahr: 2023

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- S.26

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Kurier

„Opposition ortet ‚Debakel‘ und will Einsicht in Verträge“, Seite 20

Opposition ortet „Debakel“ und will Einsicht in Verträge

FPÖO, Liste Fritz, Neos und Grüne können die Kostensprünge beim geplanten MCI-Neubau nicht nachvollziehen

VON CHRISTIAN WILLIM

Am Dienstag haben die Oppositionsparteien des Tiroler
Landtags zu einer Pressekonferenz für Donnerstag
geladen, in der sie Aufklärung „über eine angebliche
Kostenexplosion auf 200
Millionen Euro oder sogar
mehr“ beim MCI-Neubau
fordern wollten.

Nur wenige Stunden nach
dieser Einladung kündigte
Hochbau-Landesrat Georg
Dornauer (SPÖ) für eben jenen Tag an, die tatsächlichen
Kosten des Neubauprojekts
an eben diesem Donnerstag
offenzulegen (siehe Arnld
oben). Und ließ gleichzeitig

Micht das erste Mal forderte die gesamte Opposition Aufklärung
fassungslos“, erklärte Evelyn

wissen, dass er einen alternativen Standort für den Bau
prüfen und das Projekt für ein
halbes Jahr auf Eis legen wilL

„Wir sind einigermaßen

Achhorner (FPÖ), _ selbst

und noch vor dem

5 Termin mit Dornauer. Für sie
» stellt sich die Frage: „Wie
- viele Versuche braucht es im

Land Tirol, um eine Hochschule zu bauen?“

Vergossene Milch
Den ersten Anlauf, einen
neuen MCI nach
dem Slegerentmuf eines
Architel < RE
bauen hatte Dornauers Vor-
Johannes Tratter
(OVP) 2018 gestoppt. „Hätten wir das Projekt damals
umgesetzt, wären wir heute
bei der Besichtigung statt
hier“, so Achhorner.
Die Tiroler }
rung, allen voran die ÖVP,
habe das Projekt „verbockt

und verzockt“, sagte Markus
Sint, Klubobmann der Liste
Fritz. Für ihn ist klar: „Es gehören endlich die Fakten auf
den Tisch. Wir sehen keine

tionspartı

Fritz, Neos und Grüne — forder Einblick in die Vereinbarungen zwischen dem
Land und dem beauftragten
Totalunternehmer.

Das Projekt werde „von
Woche zu Woche immer teuner‘ _so_ Neos-Klubobmann

Dominik Oberhofer, für den
es „nicht nachvollziehbar
ist“, dass die Kosten parallel
dazu immer weiter steigen.

Es sei zudem von Tratter
versichert worden, „dass das

gemerkt für jenes Projekt,
das aus der erneuten Auflage eines Architekturwettbewerbs als Sieger hervorging.
Scharfe Kritik

Auch um Antworten auf diese Fragen zu bekommen,
will die Opposition Einsicht
in die Verträge bekommen.
Mair sprach von einem „Debakel“, Sint von einem „Desaster“. Für Achhorner ist die
Landesregierung als Bauherr schlicht „unfähig“.

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