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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_11_10_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Mit 250 Mio. ‚alles drinnen‘, Opposition geißelt Debakel‘“; Stadt zögert
beim Baugrundstück, Seite 4
Für Dornauer ist der MCI-Neuba
S —
5 —. Di.. S Z
u auch finanädl entscheidungsreif, gleichzeitig sucht er nach günstigeren Alternativen.
Fotos: Henning Larsen, Thomas Bühm
Mit 250 Mio. „alles drinnen“,
Opposition geißelt Debakel
MCI-Neubau: Opposition verlangt Offenlegung aller Verträge mit dem
Totalunternehmer, Dornauer entschuldigt sich für Zahlen-Wirrwarr.
Von Peter Nindler
Innsbruck — Die Ansichten
von Hochbaureferent LHStv.
Georg Dornauer (SPÖ) und
der Opposition über den Neubau der Unternehmerischen
Hochschule MCI gehen meilenweit auseinander. Dass
das Vorhaben nach dem Neustart bzw. zweiten Anlauf 2019
plötzlich 250 und nicht wie im
heurigen Frühjahr noch behauptet 135 Millionen Euro
, Das Projekt wurde
nicht abgespeckt.
Was ich nicht zugelas-
sen habe, ist, dass es
größer wird.“
LHStv. Georg Dornauer/SPÖ
(Hochbaureferent)
kostet, lässt FPÖ, Liste Fritz,
Grüne und NEOS an der Seriosität der Landesregierung
zweifeln. Sie fordern die Offenlegung aller Verträge.
„Was ist in den vergangenen Monaten passiert?“, fragt
sich Evelyn Achhorner (FPÖ).
Der grüne Klubchef Gebi Mair
spricht von einem Debakel,
für Klubobmann Markus Sint
(Liste Fritz) haben die ÖVP-
Landesräte sowie Dornauer
das alles „verzockt und ver-
bockt“. NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer stellt die Frage
nach der Verantwortung.
Dornauer informierte die
Landtagsklubs gestern über
den aktuellen Stand, im Landtag wird er der Opposition erneut Rede und Antwort stehen
müssen. Letztlich präsentierte
er am Donnerstag eine Summe
von 250 Millionen Euro. Für
den gesamten MCI-Neubau
samt Garage, Außenanlage,
Total INE€ !-.mnrpau
Honoraren und Nebenkosten.
Alles Brutto-Summen, wie der
SPÖ Chef hinzufügt.
Dass es zwischen Brutto und
Netto sowie der Definition,
was alles zum Neubau dazugehört, viel Verwirrung gegeben
hat, gestand Dornauer ein. Um
gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass er mit dem Abschluss
der Vorentwurfsplanung den
Auftrag der Regierung und des
Landtags in den zwölf Monaten seiner Verantwortung für
das MCI erfüllt habe.
Einsparungen hat es gege-
Innsbruck - Die Fraktionen
im Innsbrucker Gemeinderat haben sich am Donnerstag im Gemeinderat
einhellig darauf verständigt, die Rückübertragung
der Grundstücke für den
MCI-Neubau nochmals
von der Tagesordnung abzusetzen. Die Übertragung
der - bislang als Busparkplatz und Fußballplatz
verwendeten - Flächen am
Fennerareal von der stadteigenen Innsbrucker Im-
Stadt zögert beim
Baugrundstück
mobilien Gesellschaft (IIG)
an die Stadt Innsbruck ist
Voraussetzung, damit das
Grundstück dem Land unentgeltlich als Bauplatz zur
Verfügung gestellt werden
kann.
Man wolle nun die aktuellen Informationen seitens des Landes abwarten
und dann „die weiteren
Schritte zeitnah intern abstimmen“, erklärte der
grüne Bürgermeister Georg Willi. (md)
ben, im Vorjahr waren die Kosten mit 54 Millionen Euro weit
über den vorgegebenen Kostenrahmen hinausgeschossen.
„Doch an der Nutzfläche für
die 3300 Studierenden und an
den 370 Arbeitsplätzen hat das
nichts geändert“, wie Dornauer hinzufügt. Nach den Vorgaben des Arbeitsinspektorats
könnten sogar bis zu 571 Arbeitsplätze errichtet werden.
Die Vereinbarung (Handbuch)
mit dem Totalunternehmer
Porr-Ortner könne aber aus
wettbewerbsrechtlichen Grünen nicht offengelegt werden.
Das Projekt am geplanten
Standort ist für Dornauer abgeschlossen. Die seit 2020
ausstehende und gestern neu-
, , Wie viele Versuche
braucht es in Tirol,
um eine Hochschule zu
bauen? Die Regierung ist
als Bauherr unfähig.“
Evelyn Achhorner/FPÖ
(L dnete)
erlich nicht behandelte Rückstellung des Areals an die Stadt
Innsbruck sieht Dornauer als
Bestätigung dafür, wie schwierig es mit Innsbruck sei. Deshalb auch die Suche nach einem alternativen Standort.
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